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Trotz einiger ausstehender Genehmigungen will die chinesische Staatsreederei COSCO die Übernahme von OOCL aus Hongkong bis Ende Juni abschließen.

Vize-Vorstand Huang Xiaowen bestätigte jetzt, dass man nach derzeitigem Stand zuversichtlich sein könnte und die Prozesse »normal« vor[ds_preview]ankommen, wie es von der Nachrichtenagentur reuters heißt. Neben den Genehmigungen aus einigen anderen Regionen arbeitet COSCO aktuell vor allem mit den Behörden der USA zusammen. Weil OOCL dort vertreten ist, ist eine Zustimmung des Ausschuss für ausländische Investitionen nötig.

Im vergangenen Jahr hatten COSCO und die Shanghai International Port Group (SIPG) – an der man selbst beteiligt ist – ein Angebot über 6,3 Mrd. $ zur kompletten Übernahme an die OOCL-Mutter OOIL abgegeben. Die EU-Kommission hatte den Deal bereits vor Jahresfrist abgesegnet. Aktuell belegen die beiden Containerreedereien die Ränge 4 und 8 im weltweiten Linienmarkt. Gemeinsam würden auf Platz 3 aufrücken.Nach offizieller Lesart soll die Marke OOCL nicht vom Markt verschwinden. Das Geschäft soll wie bisher unter dem jeweiligen Namen der Carrier betrieben werden. Sowohl COSCO als auch OOCL sind Mitglied in der »Ocean Alliance«, was die Integration erleichtern dürfte.

Huang bestätigte allerdings auch, dass man den heraufziehenden Handelsstreit zwischen den USA und China sehr genau beobachte. Der Seetransport zwischen diesen beiden Nationen macht ungefähr 15% der eigenen Volumen aus. Zwar gebe es derzeit nur wenige Anzeichen, dass die Volumen von den Differenzen beeinträchtigt würden, im Fall der Fälle wolle man aber entsprechende Maßnahmen ergreifen, sagte Geschäftsführer Wang Haimin, ohne weitere Details zu nennen.