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Norwegen kann sich über einen neuen Forschungseisbrecher in Dienst stellen. Das 100 m lange ozeanografische Spezialschiff »Kronprins Haakon« (9.000 BRZ) ist für den Einsatz in Polargebieten konzipiert. Kosten: 146 Mio. €.

Auftraggeber war das norwegische Institut für Meeresforsch[ds_preview]ung (IMR), gebaut wurde das Schiff in Italien, bevor es auf der Vard-Werft in Langsten ausgeliefert wurde. Das Schiff wird weltweit Missionen durchführen und die Modalitäten und Konsequenzen des Klimawandels in der arktischen Umwelt untersuchen. Heimathafen ist Tromsø.

Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 15 kn kann die »Kronsprins Haakon« aus eigener Kraft selbständig bis zu 1 m dickes Eis brechen. Sie wurde nach Standards gebaut, die eine minimale Umweltbelastung gewährleisten und die Lärmabstrahlung unter Wasser reduzieren, um Untersuchungen an Fischen und Meeressäugetieren zu ermöglichen, heißt es bei Fincantieri. Darüber hinaus wird das Schiff in der Lage sein, ozeanographische und hydrographische Forschungsaktivitäten in jedem Bereich durchzuführen.

Das Schiff bietet Platz für 55 Personen in 38 Kabinen – für Forschungspersonal, Studenten und Besatzungsmitglieder – und ist mit dem höchsten Komfortstandard für Passagierschiffe ausgestattet. Am Bug kann der Hangar zwei Hubschrauber aufnehmen und verfügt über eine komplexe Instrumentierung, mit der er die Morphologie und Geologie des Meeresbodens untersuchen kann.

Fincantieri mit Hauptsitz in Triest (Italien) hat bereits mehr als 7.000 Schiffe in über 230 Jahren maritimer Geschichte gebaut. Mit mehr als 19.500 Mitarbeitern, davon mehr als 8.300 in Italien, sowie 20 Werften auf vier Kontinenten, ist Fincantieri heute der führende westliche Schiffbauer.