Print Friendly, PDF & Email

Die Hamburger Wirtschaft fordert ein leistungsfähiges mobiles Internet auf den Wasserstraßen und in Küstengewässern. Für die Schifffahrt und die deutschen Seehäfen sei dies unabdingbar, um die Chancen der digitalen Transformation zu nutzen.

»Die anstehende Versteigerung der 5G-Mo[ds_preview]bilfunklizenzen für Deutschland sollte daher auch den Anforderungen der maritimen Logistikdrehscheiben angemessen Rechnung tragen«, sagte Handelskammer-Präses Tobias Bergmann bei der Eröffnung des 6. Hamburger Schifffahrtsdialogs in Hamburg.

Bislang sei die Netzabdeckung mit dem heutigen Mobilfunkstandard noch nicht bedarfsgerecht, was den Austausch von Daten und Informationen und damit die Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle in der maritimen Branche behindere.

Positiv bewertete Bergmann auch die im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung vorgesehene Verfahrensänderung bei der Erhebung der Einfuhrumsatzsteuer. Die angekündigte »Optimierung« allein beende zwar noch nicht die Ungleichbehandlung deutscher Seehäfen gegenüber den Wettbewerbern in der Nordrange, sei aber ein wichtiger erster Schritt, so Bergmann.

Bisher müssen Unternehmen die Einfuhrumsatzsteuer an den Zoll abführen und bekommen sie erst später erstattet. In den ausländischen Wettbewerbshäfen entfällt dagegen die Zahlungspflicht, dort kann die Einfuhrumsatzsteuer direkt als Vorsteuer verrechnet werden.

Der Hamburger Schifffahrtsdialog findet in diesem Jahr zum sechsten Mal statt und ist eine Kooperation der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, der Handelskammer, dem Verband Deutscher Reeder sowie dem Zentralverband der deutschen Schiffsmakler.