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Der deutsche Schiffshaftpflicht- und Rechtschutzversicherer Hanseatic Underwriters hat sich nach Abschluss eines profitablen Geschäftsjahres mit frischen Risikokapazitäten bei Lloyd’s of London eingedeckt.

Das neue Konsortium von Risikoträgern für die Produkte »Hanseatic P&I[ds_preview]« und »Hanseatic FD&D« umfasst den Angaben zufolge weitgehend dieselben Gesellschaften wie im Vorjahr. Allerdings ist ihre Anzahl von neun auf acht zurückgegangen. Neu hinzugekommen ist das Syndikat Ark (NOA 3902) – ausgeschieden ist der Lloyd’s-Arm des US-Versicherers Navigators, der kürzlich schon seine eigene P&I-Versicherung verkauft hat.

Drei bestehende Konsorten hätten ihre Anteile deutlich aufgestockt, heißt es: XL Catlin, Canopius und AmTrust. Zusammen decken alle acht Gesellschaften die erste Haftungs-Layer für P&I-Schäden bis 50 Mio. $ ab. Darüber hinaus gehende Risiken bis maximal 500 Mio. $ werden durch Allianz Global Corporate & Specialty (AGCS) und Hiscox Syndicate 33 abgedeckt. Mit der neuen Konsortialstruktur sei Hanseatic Underwriters in der Lage, sein Geschäftsvolumen in den kommenden zwölf Monaten auszubauen, sofern die Marktverhältnisse günstig erscheinen, teilte das Unternehmen mit.

Überschuss erwirtschaftet

Trotz der scharfen Preiskonkurrenz in der P&I-Versicherung gelang es dem Unternehmensbereich der Zeller Associates Group mit Hauptsitz in Hamburg, das Geschäftsjahr 2017/18 (per 31.03.) mit einem ordentlichen Überschuss abzuschließen. Die kombinierte Schadenkostenquote, die das Verhältnis von Schäden und Betriebskosten zu Prämieneinnahmen ausdrückt, liegt den Angaben zufolge bei 92%. Das bedeutet, dass pro Dollar vereinnahmter Prämie 8 US-Cent Gewinn für die Risikoträger erzielt wurden. Das gezeichnete Prämienvolumen für P&I blieb stabil bei rund 21 Mio. $. (mph)