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Der Nord-Ostsee-Kanal war gestern Schauplatz eines inoffiziellen maritimen Polizeitreffens mit fränkischem Anstrich.

Betroffen war die Flotte der Bundespolizei. Das Einsatzschiff »Bayreuth« passierte vor der Schleuse in Kiel-Holtenau den Kasko des neuen Einsatzschiffes »Bambergq.[ds_preview] Beide Einheiten waren auf Werftfahrten.

Die »Bamberg« wurde von dem Schlepper »Ems Pull« von der litauischen Werft Western Baltija zur Fassmer Werft überführt. Die »Bayreuth« hingegen hatte bei der Peterswerft ihre Überholung absolviert und war im neuen Anstrich der Bundespolizei auf dem Rückweg in den Heimathafen Neustadt.

Bei der »Bamberg« handelt es sich um die zweite Einheit der neuen »Potsdam«-Klasse, die bis zum Frühjahr 2019 in Dienst gestellt werden soll. Diese 86 m langen und 1950 BRZ großen Einsatzschiffe sollen dann als neue Klasse die Einheiten der alten »Neustrelitz«-Serie sowie die »Bredstedt« ablösen, die als Altersgründen stillgelegt werden mussten.

Fassmer Polizeiboot
Foto: Fassmer

Bei der »Bayreuth« handelt es sich um das Typschiff der 2003/2004 von Abeking & Rasmussen gebauten Klasse. Diese 65,9 m langen Schiffe bilden heute das Rückgrat der Bundespolizei bei Aufgaben der Seesicherheit.

Die »Potsdam«-Serie wird von der Fassmer Werft gebaut und soll bis Frühjahr 2019 in Fahrt kommen. Für diese Schiffe investiert das Bundesinnenministerium rund 180 Mio. €. Die Kiellegung des Typschiffes erfolgte im August in Berne. Die Kaskos der beiden folgenden Schiffe werden aus Kapazitätsgründen in Litauen gebaut. Für der »Bayreuth«-Reihe waren die Kaskos seinerzeit bei der russischen Marinewerft Yantar in Kaliningrad gebaut worden. (FB)