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Nach erfolgreicher Bergung des zerstörten Schleusentores in Kiel-Holtenau ist heute planmäßig ein Reserveschleusentor eingebaut worden. Damit steht der Schifffahrt nun auch die große Su?dkammer wieder zur Verfu?gung. 

Dieter Schnell, Amtsleiter des WSA Kiel-Holtenau: »Wir liegen [ds_preview]voll im Zeitplan und können dank hervorragender Arbeit aller Experten von einer Punktlandung sprechen.«

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Foto: Polizei

Am 19. Februar war kurz vor Mitternacht die aus dem Nord-Ostsee-Kanal kommende »Akacia« mit dem fördeseitigen Schleusentor der großen Su?dkammer kollidiert. Der Schifffahrt stand deshalb fast sieben Wochen lang nur die große Nordkammer und damit nur eine von vier Kammern für die Schifffahrt zur Verfügung.

Das Schleusentor war in seiner Stabilität und Betriebstechnik durch die Havarie so stark beschädigt, dass es mit gewöhnlichen Mitteln nicht mehr aus seiner Torlaufbahn ausgebaut werden konnte.

NOK Schleuse Grafik Einbauen
Grafik: WSA Kiel

Es wurde in zwei Teile zerschnitten und vor Ostern mit einem großen Schwimmkran aus seiner Torbahn heraus gehoben. Beide Torhälften stehen nun in einer Werft und werden ingenieurfachlich begutachtet, ob eine Reparatur oder ein Torneubau erforderlich ist.

Nach der Kollision der »Akacia« mit dem Schleusentor hatte es zum Teil chaotische Zustände gegeben. Zeitweise mussten Schiffe auf der Förde mehr als zwölf Stunden auf einen Platz in der Schleuse warten. Der 98,6 km lange Nord-Ostsee-Kanal (NOK) ist die meist befahrene ku?nstliche Seeschifffahrtsstraße der Welt.