Cerberus holt Spitzenmanager für Bankensparte

Zames, Cerberus
Foto: JP Morgan
Print Friendly, PDF & Email

Matt Zames, zuletzt zweiter Mann bei der Großbank JP Morgan, soll künftig das gesamte Bank-Engagement des Finanzinvestors Cerberus steuern. Darunter fallen die HSH Nordbank, Deutsche Bank, Commerzbank und demnächst vielleicht die NordLB.

Der US-Fonds hatte erst 3% an der Deutsche[ds_preview]n Bank, dann mehr als 5% an der Commerzbank gekauft und schließlich erst jüngst als Hauptinvestor (40,33%) als Teil eines Konsortiums die Landesbank HSH Nordbank übernommen. Zudem sollen die Amerikaner Interesse signalisiert haben, auch einen Anteil an der NordLB zu kaufen, sollte diese teilprivatisiert werden. Bereits vor einem Jahr hatte Cerberus über ihre österreichische Bankbeteiligung Bawag die Südwestbank geschluckt.

Damit ist Cerberus der derzeit aktivste Investor in der deutschen Bankenszene. Neuer starker Mann und künftig eine Art »Aufseher« für die Bankenvorstände ist Matt Zames (46), zuletzt 5 Jahre COO der größten US-Universalbank JP Morgan. Der 46-Jährige soll sämtliche Engagements von Cerberus in der Finanzindustrie steuern, teilte Cerberus jetzt mit. Zames galt auch als Nachfolgekandidat für den scheidenden Deutsche Bank-Chef John Cryan.

Gegründet 1992, hat Cerberus Capital Management Assets im Wert von rund 34 Mrd. $ im Management.