Print Friendly, PDF & Email

Die belgische Tanker-Reederei Euronav ist im 1. Quartal 2018 in die roten Zahlen gerutscht. Grund sind schwache Spot-Einnahmen und ein zunehmendes Überangebot an Tonnage.

Für das 1. Quartal 2018 wies Euronav einen Nettoverlust von –39,1 Mio. $ aus, vor Jahresfrist war es noch ein[ds_preview] Plus von 34,3 Mio. $. Die Erlöse aus dem Tanker-Geschäft sind erheblich zurückgegangen. Der Umsatz sank von 164 Mio. ¢ auf 98 Mio. $. Die durchschnittlichen Spot-Raten für VLCC lagen bei 18.725 $ / Tag gegenüber 40.500 $ / Tag zwölf Monate zuvor. In der Suezmax-Klasse waren es nur noch 14.000 $ / Tag gegenüber 24.000 $ / Tag.

»Die steigende Nachfrage nach Öl und eine zunehmende Verschrottung ist für die Tankschifffahrt ermutigend, sagt CEO Paddy Rogers. Er gehe aber davon aus, dass die Raten im Jahresverlauf weiter unter Druck bleiben werden.

Seit dem zweiten Halbjahr 2016 hat Euronav nach eigenen Angaben eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Kapitalstruktur zu stärken und die Schwächephase des Marktes abzuwettern. Dei Finanzkraft des Unternehmens werde auch nach der geplanten Fusion mit Gener8 bestehen bleiben.

Das Unternehmen betreibt 29 VLCC- und V-Plus-Tanker, insgesamt sind es 53 Schiffe mit einer Tragfähigkeit zwischen 146.000 und 442.000 tdw. Zum 31. März verfügte Euronav über eine Liquidität in Höhe von 817 Mio. $.

 

Durch die Fusion mit Gener8 entsteht die weltweit größte Flotte von insgesamt 74 Rohöltankern, darunter 44 VLCC und 28 Suezmax-Tankern mit zusammen 18 Mio. tdw Tragfähigkeit. die Bilanzsumme läge dann bei 4 Mrd. $. Die Übernahme mittels Aktientausch soll im 2. Quartal dieses Jahres erfolgen. Für je 1 Gener8-Aktie soll es 0,7272 Euronav-Anteile.