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Die KfW Bankengruppe hat im vergangenen Jahr ihr Fördergeschäft leicht zurückgefahren und ein Gesamtvolumen von 76,5 Mrd. € (2016: 81 Mrd. €) erreicht. as entspricht einem Rückgang von -6%.

Das inländische Fördergeschäft hat die KfW angesichts der starken konjunkturellen Entwickl[ds_preview]ung und des anhaltend guten Finanzierungsumfelds für gewerbliche und private Investoren auf 51,8 Mrd. € (2016: 55,1 Mrd. €, -6 %) reduziert. Der Fokus lag auf Innovationen, Gründungen und betrieblicher Energieeffizienz, die einen deutlichen Anstieg verzeichneten.

Die internationalen Finanzierungen mit einem Geschäftsvolumen von 23,5 Mrd. € (2016: 24,9 Mrd. €, -6 %) waren geprägt von einem deutlichen Anstieg der Zusagen in der Finanziellen Zusammenarbeit mit Entwicklungs- und Schwellenländern (8,2 Mrd. EUR; 2016: 7,3 Mrd. EUR, +12 %).

Die Export- und Projektfinanzierung, wozu auch die Schiffsfinanzierung zählt, erzielte in einem wettbewerbsintensiven Umfeld ein Geschäftsvolumen von 13,8 Mrd. € (2016: 16,1 Mrd. €, -14 %).

Die KfW habe im Geschäftsjahr 2017 mit einem Konzerngewinn von 1,4 Mrd. € (2016: 2 Mrd. €) ein »sehr zufriedenstellendes Ergebnis« erzielt. Damit bleibt der Konzerngewinn wie prognostiziert unter dem durch Sondereffekte begünstigten hohen Niveau des Vorjahres.

Diese Entwicklung resultiere insbesondere aus einem rückläufigen Zinsergebnis und einem im Vergleich zum Vorjahr rückläufigen Bewertungsergebnis. »Mit dem Ergebnis verbessert die KfW in einem unverändert schwierigen Zinsumfeld und bei erhöhten regulatorischen Anforderungen die wichtige Kapitalbasis«, sagt Günther Bräunig, Vorstandsvorsitzender der KfW Bankengruppe.

Der Saldo der Risikovorsorge im Kreditgeschäft habe die Ertragslage moderat mit -209 Mio. € belastet. Dieser liege deutlich unterhalb der Standardrisikokosten, aber über dem Wert des Vorjahres (-150 Mio. EUR). Dabei reduzierten sich sowohl der Wertberichtigungsbedarf des Geschäftsfelds Export- und Projektfinanzierung (Schiffsfinanzierung) als auch die Erträge aus Eingängen auf bereits abgeschriebene Forderungen.

Die Bilanzsumme liegt mit 472,3 Mrd. € insbesondere infolge von zins- und wechselkursinduzierten Marktwertveränderungen deutlich unter dem Niveau des Vorjahres mit 507 Mrd. €. Die aufsichtsrechtliche Eigenkapitalquote liege zum Jahresende 2017 mit 20,6 % weiterhin auf einem guten Niveau, sind jedoch im Jahresvergleich leicht zurückgegangen (2016: 22,3 %).