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Norwegens größte Bank DNB kommt beim Umbau ihres Portfolios voran und kann nach dem 1. Quartal 2018 verbesserte Zahlen vorlegen.

In den ersten drei Monaten konnte die Risikovorsorge auf 58 Mio. € verringert werden, im Vorjahreszeitraum waren es dagegen fast 247,5 Mio. €. Der Bere[ds_preview]ich Shipping war dabei mit nur noch 5 Mio. € beteiligt, im Segment »Oil & Gas« wurden dagegen 64 Mio. € an zusätzlichen Wertberichtigungen fällig. In anderen Geschäftsbereichen konnte dagegen Risikovorsorge in Höhe von insgesamt 34 Mio. € aufgelöst werden.

Die Zeichen stehen dennoch auf Abbau. Das Ende 2017 in eine eigene Abteilung ausgelagerte Portfolio an Schiffskrediten solle weiter reduziert werden, kündigt die Bank an. Mit profitabel agierenden Kunden soll das Geschäft dagegen perspektivisch wieder ausgebaut werden. Insgesamt umfasst das Shipping-Portfolio noch 6,43 Mrd. €, bei »Öl & Gas« (Offshore) kommen weitere 5,9 Mrd. € hinzu. Macht zusammen 12,33 Mrd. €.

DNBWeitere 10 Mrd. $ liegen in einer Art Abbaubank und sollen schnellstmöglich abgebaut, sprich verkauft, werden. Dies betreffe ausschließlich Kunden aus der Schifffahrts- und Offshore-Branche, die von der Bank nicht länger als Kernkunden betrachtet werden. Ein Drittel der Kredite gelte als »notleidend«, als non-performing loans» (NPL), und müssten restrukturiert werden. Ein Fünftel (20%) sei »akut von Ausfall bedroht«.

Im 1. Quartal verbuchte die DNB einen Gewinn von 583 Mio. €, ein Plus von  653 Mio. NOK, ein Plus von 114 Mio. € gegen dem 1. Quartal 2017. die harte Kernkapitalquote lag bei 16,6%. »Der Optimismus im Ölsektor ist zurück, wir konnten die Verluste stark reduzieren. Wir sind mit den Ergebnissen zufrieden«, sagt Rune Bjerke, Group Chief Executive bei DNB.