Nach mehreren Monaten wurde nun das fertig instandgesetzte und konservierte Reservetor der Schleuse Bremen-Oslebshausen im Bremerhavener Fischereihafen für den Transport nach Bremen verladen.
Auf einer großen Fläche vor der sogenannten Lunehalle im Labradorhafen in Bremerhaven wu[ds_preview]rde von German Dry Docks in den vergangen Monaten das 36 m lange und 16,70 m hohe Schleusentor im Auftrag vom Hafenbetreiber Bremenports umfangreich instandgesetzt und saniert. Als Reaktion auf den zu erwartenden höheren Anstieg des Meereswasserspiegels wurde das Schleusentor, das mit acht Durchlaufschützen ausgestattet ist, zudem mit einem zusätzlichen Schutz gegen Hochwasser mit einem etwa 1 m hohen Metallaufsatz ausgerüstet.
War das Tor bei der Anlieferung im Sommer noch rund 800 t schwer, wog es jetzt bei der Verladung rund 50 t weniger, da nicht nur der Muschel- und Algenbewuchs sondern auch Schlammreste aus dem Boden des Schleusentores im Rahmen der Instandsetzung entfernt wurden.
Andere Tore demnächst dran
Auf der Schwerlastfläche im Bremerhavener Fischereihafen wurde das Schleusentor auf Schwerlastrollen auf den Ponton »Offshore-BHV 1« verladen und zunächst nach Nordenham-Blexen geschleppt. Dort wurde mit Hilfe der beiden dort befindlichen, jeweils rund 800 t tragenden Schwerlastkranen das Schleusentor von dem Ponton angehoben und anschließend wieder zu Wasser gelassen.
Mit Schlepperunterstützung und mit einem Schwimmkran gesichert wird der Koloss in den nächsten Tagen dann von der Wesermündung wieder in den Bremer Industriehafen überführt, wo das 1981 gebaute Tor von Bremenports-Mitarbeitern an der Schleuse Oslebshausen eingebaut wird. Auch die beiden anderen Tore der Oslebshauser Schleuse, die 1910 erbaut und in den letzten Jahren immer wieder vergrößert wurde, sollen demnächst auch instand gesetzt und für einen verbesserten Hochwasserschutz vorbereitet werden. (CE)
