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Unter dem Motto »Digital Muss Sozial« starte die Gewerkschaft ver.di morgen (1. Mai) eine Kampagne für die Beschäftigten in den deutschen Häfen. Grund ist die Sorge vor einem Jobabbau durch eine fortschreitende Digitalisierung.

Hafen-Beschäftigte in Bremerhaven, Bremen, Hamburg u[ds_preview]nd Rostock sollen bei den Mai-Demonstrationen mit Transparenten und Schildern den Druck auf Arbeitgeber und Politik erhöhen, um die bestehenden Arbeitsverhältnisse und Qualifikationen abzusichern. »Dabei geht es nicht um die Verhinderung von Technologie, sondern darum, dass Automatisierung und Digitalisierung nicht ohne Tarifvertrag stattfinden darf«, betont ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle.

Über den Gang in die Öffentlichkeit will die Gewerkschaft aufzeigen, dass in den Hafenstädten gut bezahlte Jobs in großer Zahl wegfallen könnten, wenn nicht gegengesteuert werde. Das betreffe gewerbliche Tätigkeiten an den Containerterminals genauso wie in konventionellen Umschlagbetrieben entlang der gesamten deutschen Küste.

ver.di verhandelt nach eigenen Angaben derzeit mit Eurogate, Europas größtem Teminalbetreiber, über einen Pilot-Tarifvertrag »Zukunft«. Dabei gehe es um einen  fairen und mitbestimmten Umgang mit Automatisierung und Digitalisierung. Dieser Tarifvertrag soll in den nächsten Schritten in der Hafenwirtschaft zur Anwendung kommen.