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Die dänische Reederei Molslinjen übernimmt ab September 2018 die Fährverbindung Mukran–Rønne. Das Passagieraufkommen soll stark zulegen.

Im Rahmen des 6. Rail & Shipping Summit im Mukran Port auf der Insel Rügen präsentierte das Unternehmen seine Pläne für die beliebte Route [ds_preview]zwischen Deutschland und Dänemark. Diese sehen vor, mit einem zweiten Fährschiff das Passagieraufkommen perspektivisch zu verdoppeln. Der am Standort traditionelle Bereich der Passagierschifffahrt soll in Mukran zukünftig wieder an Bedeutung gewinnen.

Fa?hrneubau molslinjen
Fährenneubau für Molslinjen auf der Werft (Foto: Mukran Port)

Mit größeren Fähren und einem erweiterten Fahrplan zwischen Rønne und Mukran ermöglicht Molslinjen ab September 2018 ganzjährig Überfahrten. Der Bau der eigens für die Route in Auftrag gegebenen neuen Fracht- und Passagierfähre mit einer Kapazität von 720 Passagieren schreitet den Angaben von Mukran Port planmäßig voran. Im Zusammenspiel mit der Fähre Povl Anker wird der Fahrplan um 210 zusätzliche Abfahrten pro Jahr ergänzt.

»Wir haben in den letzten Jahren bewiesen, dass sich der Tourismus und ein Industrie- und Wirtschaftsstandort nicht gegenseitig ausschließen. Durch unsere günstige geografische Lage und die vorhandene Infrastruktur können neben riesigen Installationsschiffen für den Bau für Windkraftanlagen auch große Passagierschiffe den Hafen anlaufen«, hob Thomas Langlotz, Commercial Director des Mukran Port, hervor.

Investition in Schienenanbindung am Mukran Port

Die rund 100 Gäste diskutierten zudem die aktuellen Entwicklungen für Schiffs- und Schienenverkehre im Ostseeraum sowie die Bedeutung des weiteren Ausbaus der Hinterlandverbindungen. Dabei herrschte allgemeiner Konsens darüber, dass sowohl eine gute Schienenanbindung als auch der weitere Straußenausbau entscheidend für die weitere positive Entwicklung des Hafenstandortes sind. Das gilt nicht nur für den Güterumschlag sondern auch für die Erreichbarkeit der Fähren.

Um die steigenden Anforderungen und Güter bewältigen zu können, werden die vorhandenen Flächen und die Infrastruktur im Hafen laufend weiterentwickelt. Zukünftig soll vor allem auch der Bahnhofsbereich mit seinen umfangreichen Gleisanlagen umgebaut und in die Industriezone integriert werden. Die Hafeninfrastruktur wurde in den vergangenen Jahren bereits umfangreich ausgebaut und Großprojekte wie die Rohrummantelung für die Pipeline Nord Stream 2 angesiedelt.