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Der finnische Konzern Wärtsilä hat mit seiner maritimen Sparte in den ersten drei Monaten des Jahres 31% mehr Aufträge akquiriert als im Vorjahreszeitraum. Noch aber gebe es keine vollständige Markterholung, heißt es.

Die Nachfrage im weltweiten Schiffbau zieht wieder an, vor all[ds_preview]em für Kreuzfahrtschiffe und Fähren, in Teilen auch in der Handelsschifffahrt. Darauf lassen die Zahlen schließen, die der finnische Konzern Wärtsilä aktuell nach dem 1. Quartal 2018 vorgelegt hat.

Demnach stieg der Auftragseingang bei Maritime Solutions gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 31% von 273 Mio. € auf 357 Mio. €. Der Umsatz nahm um 13% auf 1,4 Mrd. € zu. Trotz der verbesserten Stimmung bleibe das Marktumfeld aufgrund von Überkapazitäten und mangelnder Finanzierung schwierig. Wesentlich optimistischer beurteilt der Konzern die Aussichten der Geschäftssparten Energie und Services.

»Während die Konjunkturaussichten für eine allmähliche Erholung der Schifffahrt sprechen, sind die Auswirkungen der zunehmenden geopolitischen Ungewissheit auf die Entscheidungsfindung der Kunden ein Problem«, sagt Vorstandschef Jaakko Eskola.

Über alle Sparten hinweg verzeichnet Wärtsilä einen Auftragseingang im Wert von 1,5 Mrd. € – ein Plus von 7% gegenüber dem 1. Quartal 2017. Das Orderbuch hat jetzt einen Gesamtwert von 5,5 Mrd. €, darunter gut 2 Mrd. € bei Marine Solutions. Das Konzernergebnis konnte um 12% von 76 auf 85 Mio. € gesteigert werden, das Ergebnis nach Steuern stieg um 3 Mio. € auf 57 Mio. €.

Wärtsilä hatte jüngst den Navigationsspezialisten Transas für 210 Mio. € übernommen. Mit diesem Schritt will Wärtsilä seine Vision »Smart Marine Ecosystem« schneller umsetzen. Die Transaktion werde voraussichtlich im laufenden Quartal abgeschlossen sein, anschließend werde Transas in die Division Marine Solutions integriert.