MPC Container Ships ASA hat erstmals in einem Quartal einen Gewinn von 0,5 Mio. $ geschrieben. Dank des rasanten Ausbaus der Flotte hat sich der Umsatz gegenüber dem 4. Quartal 2017 auf 28,3 Mio. $ verdoppelt.
Damit scheint[ds_preview] die Trendwende geschafft. Für das 4. Quartal des Vorjahres war bei einem Umsatz von 13,2 Mio. $ noch ein Verlust von –2,1 Mio. $ ausgewiesen worden. Das EBITDA für Januar bis März erreichte 7,6 Mio. $ (Q4 2017: 0,3 Mio. $).
Die Anfangsverluste waren bei den vergangenen Quartalsberichten mit den hohen Kosten in der Startphase der in Oslo gelisteten Asset-Plattform erklärt worden. Der Sprung in die Gewinnzone lag aber auch an den verbesserten Charterraten für die zuletzt 68 Schiffe zählende Flotte. Die durchschnittlichen Einnahmen (Time Charter Equivalent – TCE) ) erhöhten sich von 7.901 $/Tag auf zuletzt 9.352 $/Tag, während gleichzeitig die Schiffsbetriebskosten (OPEX) von 5.255 $/Tag auf 4.810 $/Tag gesenkt werden konnten.
Ende März zählte die MPCC-Flotte 64 Schiffe, darunter fallen 59 in die Bilanz – 52 eigene Einheiten sowie 7 Schiffe, die in Joint Ventures gehalten werden. Nach dem 31. März waren vier weitere Schiffe hinzugekommen. Damit wächst die Flotte auf jetzt 68 Containerschiffe. Nach den Worten von CEO Constantin Baack ist MPCC damit innerhalb von nur 12 Monaten global zum größten unabhängigen Anbieter von Tonnage bis zu 3.000 TEU geworden.
MPC Container Ships ASA wurde im April 2017 als Asset-Gesellschaft der Hamburger MPC Capital gegründet. Seither wird in Feeder-Containerschiffe zwischen 1.000 und 3.000 TEU investiert. Das nötige Geld stammt aus mehreren Investorenrunden und Anleiheemissionen am Kapitalmarkt. So sind bislang 625 Mio. $ zusammengekommen.
Und es soll weiter investiert werden. Zwar habe sich die Schere zwischen Angebot und Nachfrage weitestgehend geschlossen und die Zahl der Auflieger sei gesunken, erklärte er jüngst. Auch die Preise für Second-hand-Schiffe seien mit den Charterraten gestiegen. »Der Markt bietet aber weiter attraktive Investmentchancen«, so Baack. Gegenwärtig würden Finanzierungsoptionen für weitere Aufkäufe geprüft, denkbar seien reine Asset-Deals ebenso wie Schiff-gegen-Aktien-Geschäfte. Die Aufnahme in den regulären Markt an der Osloer Börse habe das Unternehmen für Investoren eher noch interessanter gemacht, so Baack.