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Die Fährreederei Stena Line hat ihren neuesten Nachhaltigkeitsbericht vorgelegt. Zu den Ergebnissen gehören weniger Schwefel- und – geringfügig – weniger CO2-Emissionen sowie kleinere Abfallmengen.

2016 war die aktuelle Nachhaltigkeitsstrategie ausgerufen worden. Mit dem Erreicht[ds_preview]en zeigt sich der dafür verantwortliche Erik Lewenhaupt durchaus zufrieden: »Als eine der größten Fährreedereien der Welt mit mehr als 28.000 Abfahrten pro Jahr im gesamten Netzwerk tragen wir auch die Verantwortung, unseren Betrieb so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Wir möchten führend sein im nachhaltigen Seeverkehr und unternehmen viele große und kleine Schritte auf dem Weg dorthin. Umso glücklicher sind wir, dass wir auch im diesjährigen Bericht klare Erfolge unserer Strategie vorweisen können.«

Die Strategie basiere auf vier Schlüsselbereichen, die sich an den Zielen der Vereinten Nationen orientieren: Saubere Energie, Nachhaltiger Verbrauch, Leben unter Wasser, Gesundheit und Wohlergehen. Als wichtige Erfolge werden unter anderem präsentiert:

stena trelleborg shore power landstrom
Der Landstrom-Anschluss in Trelleborg (Foto: Stena)
  • 15% geringere Schwefelemissionen pro Seemeile
  • 2,1% geringere CO2-Emissionen pro Seemeile
  • Installation und Nutzung von Landstromversorgung im Hafen von Trelleborg
  • 15% weniger Plastikmüll an Bord durch weniger verkaufte Plastiktüten und Umstellung auf vollständig recyclebare Bioplastiktüten aus Zuckerrohr
  • 8% weniger Abfall insgesamt, und vermehrte Abfallentsorgung zu Energierückgewinnungs- und Recyclingzwecken
  • Entwicklung eines neuen Stena Line-Zuliefererstandards
  • Verdoppelung des Einsatzes von Ökolabel-zertifizierten Reinigungsmitteln auf allen Fähren
  • Test von neuen Schiffsanstrichmethoden inklusive Ultraschall zur Reduzierung des Widerstands
  • Aktualisierung der ISO 14001-Zertifizierung auf 2015er-Standard mit höheren Anforderungen
  • Weitere Verringerung der Arbeitsungfälle von 1,6 auf 0,6 Ausfalltage pro 1 Millionen Arbeitsstunden (0,6 LTIF/Lost time Injury Frequency)
  • Kampagne für eine weitere Verbesserung der Passagiersicherheit
  • Umsetzung neuer Richtlinien gegen Belästigung und für Gleichbehandlung

Im Jahr 2017 transportierte die Flotte über 7,3 Millionen Passagiere, 1,6 Millionen Autos und 2 Millionen Frachteinheiten zwischen den Niederlanden und Großbritannien, auf der Irischen See sowie auf der Ostsee zwischen Dänemark, Norwegen, Schweden, Polen, Lettland und Deutschland. Die Flotte besteht aktuell aus 35 Schiffen, die Ziele auf 21 Routen anfahren.