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Trotz weniger Intermodal-Geschäft und kleinerem Feeder-Anteil ist die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) mit einem Plus ins neue Jahr gestartet.

Sowohl Umsatz als auch operatives Ergebnis konnten auf Konzernebene in den ersten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahr gesteigert[ds_preview] werden, teilte die HHLA jetzt mit. Beide Teilkonzerne, der börsennotierte Teilkonzern Hafenlogistik und der Teilkonzern Immobilien, hätten zum positiven Jahresauftakt beigetragen. Der Containerumschlag verzeichnete ein Plus von 2,6 %, die Containertransporte hingegen »aufgrund der Neuausrichtung der Aktivitäten der Polzug« ein Minus von 5,3 %. Der Umsatz im Teilkonzern Hafenlogistik wurde um 3,3 % gesteigert.

Ziele bekräftigt

Die HHLA bekräftigte ihr Ziel für das laufende Geschäftsjahr, den Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres mindestens stabil zu halten und das EBIT im Teilkonzern Hafenlogistik sowie auf Konzernebene deutlich zu steigern. Die Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath sagte: »Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere geplanten Jahresziele erreichen.«

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Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende der HHLA, würdigte das Lebenswerk von Peter Dietrich. Foto: HHLA

Im Fokus stehe auch das »ambitionierte Investitionsprogramm« über 1 Mrd. € in den nächsten fünf Jahren, »mit dem wir sowohl den Standort Hamburg stärken als auch unser Intermodal-Netzwerk kontinuierlich ausbauen werden«. Darüber hinaus habe man einen strukturierten Prozess aufgesetzt, um kontinuierlich mögliche wertschaffende Akquisitionsziele auswählen und bewerten zu können. Ein erstes Ergebnis dieses Prozesses ist der Erwerb des größten estnischen Terminalbetreibers Transiidikeskuse AS im Hafen Muuga. Der Erwerb der beim Management der Metrans noch verbliebenen Anteile und die erfolgreich abgeschlossene Integration der Polzug in die Metrans-Gruppe würden belegen, dass weiter an Effizienz und Profitabilität arbeite.

Der Umsatz im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik konnte im ersten Quartal moderat um 3,3 % auf 307,3 Mio. € gesteigert werden. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 5,9 % auf 44,2 Mio. € an. Im Segment Container stieg der Containerumschlag leicht um 2,6 % auf 1,8 Mio. TEU. Getrieben wurde diese Entwicklung den Angaben zufolge durch Asienverkehre, die deutlich um 8,9 % anstiegen. Aufgrund eines geringeren Anteils an Feederverkehren und höherer Lagergelderlöse konnte der Umsatz moderat um 4,9 % auf 191,7 Mio. € gesteigert werden. Das EBIT des Segments stieg um 2,6 % auf 32,7 Mio. €. Damit erreichte die EBIT-Marge des Segments 17,1 %.

Rückgang im Intermodal-Markt

Im Segment Intermodal sank der Containertransport hingegen deutlich um 5,3 %. Als Grund wird »die planmäßige Neuausrichtung der Aktivitäten der Polzug im Zuge der Integration in die Metrans-Organisation« angegeben. Die Umsätze entwickelten sich bei einem geringfügigen Rückgang von 0,1 % besser, was aus einem höheren Bahnanteil in Verbindung mit längeren Transportdistanzen resultierte. Das Segment-EBIT konnte stark um 13,4 % gesteigert werden, wodurch die EBIT-Marge nunmehr 18,4 % beträgt.

Metrans Lokomotive
Foto: HHLA

Für das Jahr 2018 geht die HHLA von einem im Bereich des Vorjahres liegenden Containerumschlag aus. Beim Containertransport wird ebenfalls ein Volumen im Bereich des Vorjahres erwartet, da die polnischen Intermodalverkehre im Zuge der Integration in die Metrans neu ausgerichtet werden. »Auf Teilkonzernebene sollte dies zu einem Umsatz führen, der im Bereich des Vorjahres liegt«, heißt es.

Für das Betriebsergebnis (EBIT) des Teilkonzerns Hafenlogistik wird im Jahr 2018 eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Die Ergebnisentwicklung werde dabei maßgeblich durch die Segmente Container und Intermodal bestimmt.