Bremens Umweltsenator Dr. Joachim Lohse (Foto: Senat Bremen)
Bremens Umweltsenator Dr. Joachim Lohse (Foto: Senat Bremen)
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Der Grünen-Politiker und Umweltsenator aus Bremen, Joachim Lohse, hat die Bundesregierung aufgefordert, beim Ausbau der Offshore-Windenergie nicht nachzulassen und Worten auch Taten folgen zu lassen.

Lohse sprach gestern in Bremerhaven auf der Branchenkonferenz »Windforce«. Der S[ds_preview]enator sagte in seiner Begrüßungsrede: »Die Bundesregierung muss deutlich machen, dass der Ausbau der Offshore-Windenergie politisch gewollt ist. Dazu gehören eine rasche Umsetzung der im Koalitionsvertrag festgeschriebenen Sonderausschreibungen und perspektivisch eine Anhebung der Ausbauziele.« Das große Potenzial der Offshore-Windenergie lasse sich nur nutzen, wenn ein verlässlicher Pfad für die nächsten 10 Jahre geschaffen werde, der der Branche Stabilität gebe.

WAB Geschäftsfuehrer Andreas Wellbrock
Andreas Wellbrock (Foto: WAB)

Andreas Wellbrock, Geschäftsführer Windenergie-Agentur WAB betonte: »Keine vergleichbare Industrie hat in so kurzer Zeit eine derartige Entwicklung hingelegt. Wir liefern heute an 363 Tagen im Jahr Strom und die 0-Cent-Gebote haben eindrucksvoll bewiesen, dass Offshore-Windenergie heute die günstigste und zugleich stetigste Energiequelle ist.« Er mahnte, dass diese eindrucksvolle Entwicklung durch die Deckelung der Ausbauziele in eine massive Schieflage gerate: »Den Erfolg der Offshore-Windkraft haben wir dem Pioniergeist und der tiefen Überzeugung der kleinen- und mittelständischen Unternehmen zu verdanken. Diese Unternehmen sind das Rückgrat unserer Industrie und verdienen die volle Unterstützung der Politik«.

Die »Windforce« gilt als eine der wichtigen Veranstaltungen der Offshore-Windenergie in Deutschland. Zur Konferenz werden 230 Vertreter der Industrie erwartet, darunter aus Unternehmen wie CEZ, DEME Group, Deutsche Windtechnik, EMS Maritime Offshore, E.ON, ELA Container, EWE, Fraunhofer, Global Renewables Shipbrokers, Green Giraffe, MHI Vestas, Ocean Breeze, Ørsted Wind Power, PwC, Ramboll Wind, REETEC, Siemens Gamesa, TenneT Offshore, Vattenfall, WindEurope, WindMW und wpd.