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Erneut werden im Kaiserhafen von Bremerhaven Militärgüter der US-Army umgeschlagen, die im Rahmen der Manöver mit den östlichen NATO-Staaten im Rahmen der US-Operation »Atlantic Resolve« genutzt wurden.

Wie die Bundeswehr mitteilte, wird Bremerhaven dabei wieder Umschlagplatz se[ds_preview]in für militärisches Material, Gerät und Fahrzeuge, die von Polen über Bremerhaven zurück in die USA verlegt werden. Dabei sollen Panzer, Gefechtsfahrzeuge, Lastwagen und Container auf dem Schienenweg oder über die Straße in den Überseehafen von Bremerhaven angelandet werden und auf der so genannten ABC-Insel auf Transportschiffe verladen werden. Dabei sollen auch Gerätschaften der 2. Panzerbrigade der US-Infanteriedivision nach Fort Riley in Kansas verschifft werden.

In diesem Zusammenhang traf am Dienstag erstmals das 205 m lange und 32,2 m breite amerikanische Transportschiff »Sgt. William R. Button« mit einer Vermessung von 44.330 BRZ an der Weser ein. Dieses kombinierte ConRo-Schiff mit einer Tragfähigkeit von 27.000 t bleibt bis zum Wochenende in der Seestadt liegen. Das unter US-Flagge fahrende Schiff wurde 1986 bei General Dynamics in Quincy, Massachusetts erbaut und wird bei der Military Sealift Command als so genanntes prepositional vessel geführt.

Der bis zu 18 kn schnelle Frachter, der von einer rund 55-köpfigen zivilen Crew gefahren wird, verfügt für die Ladungsübernahme von bis zu 522 TEU oder aber auch andere sperrige Militärgüter, wie zum Beispiel Landungsboote, über insgesamt vier Bordkrane mit einer Hebefähigkeit von bis zu 39 t. Zudem wird rollende Ladung über eine am Heck befindliche RoRo-Rampe mit einer Tragfähigkeit von 60 t an Bord gefahren. Am Heck in Höhe der Brücke befindet sich zudem noch ein Helikopterlandedeck, auf dem beispielsweise die schweren Sikorsky-Frachthubschrauber vom Typ CH-53-E mit einem Abfluggewicht von bis zu 40 t. (CE)