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Trotz eines gestiegenen Umsatzes bei A.P. Møller-Mærsk ist das Ergebnis nach dem 1. Quartal hinter den Erwartungen zurückgeblieben. CEO Søren Skou kündigt umgehend Sparmaßnahmen an.

Im 1. Quartal 2018 erzielte A.P. Møller-Mærsk ein Umsatzwachstum von 30% auf 9,3 Mrd. $, zu zwei D[ds_preview]ritteln durch die Übernahme von Hamburg Süd. Ohne die Neuerwerbung lag die Steigerung bei 10%. Durch den Verkauf von Maersk Oil im März konnte zudem ein Erlös von 2,6 Mrd. $ verbucht werden.

CEO Søren Skou ist dennoch unzufrieden. Denn das Konzernergebnis lag mit –239 Mio. $ im Minus (1. Quartal 2017: –139 Mio. $). »Das ist unbefriedigend«, sagt Skou. »Angesichts der aktuell schwierigen Marktbedingungen werden wir eine Reihe von kurzfristigen Initiativen zur Verbesserung der Profitabilität starten.«

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Liniengeschäft (Maersk Line) stieg um 5% auf 669 Mio. $. Als Gründe nennt das Unternehmen negative Wechselkurseffekte und die gestiegenen Bunkerpreise im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in Höhe von rund 100 Mio. $. Die Sparte Terminals & Towage konnte das EBITDA von 139 Mio. $ auf 196 Mio. $ verbessern, Logistics & Services musste leichte Einbußen von 32 Mio. $ auf 23 Mio. $ hinnehmen.

A.P. Møller-Mærsk bekräftigt seine Erwartungen für 2018 eines zugrunde liegenden Gewinns über 2017 (USD 356 Mio.), stellt jedoch erhöhte Unsicherheiten aufgrund geopolitischer Risiken, Handelsspannungen und anderer Faktoren fest, die Frachtraten, Bunkerpreise und Wechselkurse beeinflussen.

Maersk will sich in vier strategischen Geschäftsfeldern neu positionieren und hat die Finanzberichterstattung entsprechend angepasst – Ocean, Logistics & Services, Terminals & Towage und Manufacturing & Others. Ziel sei es, künftig die Sparten abseits der Linienschifffahrt überproportional auszubauen.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2018 wurden die Prognosen bestätigt. Demnach soll der Unternehmensgewinn gegenüber 2017 (356 Mio. $) erhöht und ein EBITDA in der Spanne 4-5 Mrd. $ (2017: 3,5 Mrd. $) erzielt werden. Møller-Mærsk verweist allerdings auch darauf, dass geopolitische Risiken, zunehmende Handelsspannungen und andere Faktoren, sich auf Containerfrachtraten, Bunkerpreise und Wechselkurse auswirken könnten.