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Das skandinavische Unternehmen Wilhelmsen verstärkt seine Anstrengungen zur digitalen Transformation und steigt in das Start-Up Dolittle ein.

Nach der Gründung[ds_preview] des Joint Ventures mit dem Kongsberg-Konzerns ist die Maßnahme ein weiterer Schritt, um die Geschäfte umfassend zu digitalisieren. Man wolle größere und fortschrittlichere digitale Projekte vorantreiben und die interne digitale Kompetenz gegenüber externen Beratern vorziehen, teilte Wilhelmsen jetzt mit.

Man verfüge über ein großes maritimes Netzwerk mit Betrieben an 2.200 Standorten. »Dennoch ist das Unternehmen nach wie vor Teil einer weitgehend analogen Industrie. Das vergangene Jahr hat jedoch gezeigt, der wir auf innovative Weise über die Zukunft nachdenken. Beweis dafür ist Masslerly für die autonome Schifffahrt, ein Joint Venture, das in Zusammenarbeit mit der Kongsberg Group entstanden ist«, heißt es.

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Quelle: Kongsberg

Wilhelmsen hat 50% von den Gründern von Dolittle erworben. Das Dolittle-Geschäft basiere auf modernsten Software-Prinzipien wie »Domain Driven Design«. Im Jahr 2017 gründeten Einar Ingebrigtsen und Arif Shafique nach mehreren Jahren bei Microsoft ein kommerzielles Unternehmen, in dem sie traditionellen Softwareanbietern dabei halfen, in die Cloud zu wechseln. Michael Smith trat dem Team bei und Wilhelmsen entschied sich, in das Unternehmen mit derzeit acht Mitarbeitern zu investieren.

»Konservative werden nicht überleben«

»Wenn Sie konservativ sind, werden Sie in dieser Branche nicht überleben«, sagt Wilhelm Wilhelmsen, Group CEO. »Mit der digitalen Kompetenz ermöglichen wir allen Abteilungen und Unternehmen, wertvolle digitale Lösungen zu entwickeln und zu erstellen. Mit Hilfe von Dolittle können wir uns schneller bewegen und die internen und externen Bedürfnisse unserer Kunden decken.«

Arif Shafique, CEO und Mitgründer von Dolittle, erklärte: »Die erste Version eines neu angekündigten Softwaresystems für Wilhelmsen wurde in anderthalb Wochen entwickelt. Dies dauerte früher Monate oder sogar Jahre. Neben schnellen Entscheidungs- und Entwicklungsprozessen setzen wir für alle unsere Produkte bewährte Bausteine ??ein. Dies gibt uns Flexibilität, mit der wir alle unsere Produkte vom ersten Tag an skalieren können.« Technologien wie Virtual Reality (VR) und »Digital Twins« würden die Simulation von Lösungen in einer sicheren Umgebung ermöglichen, bevor sie auf hoher See eingesetzt werden.