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Die Entwicklung von LNG-Technologien in der Schifffahrt schreitet weiter voran. Zwei der jüngsten Beispiele betreffen die Infrastruktur in Südkorea und Bunker-Anlagen von Wärtsilä.

Die Region in Seoul will eine Bunkertechnologie entwickeln lassen, um die Anzahl umweltfreundlicher[ds_preview] Schiffe zu erhöhen. Neben dem potenziellen Markt für die heimischen Werften und Häfen wird in einer Mitteilung des Ministeriums für Ozeane und Fischerei als weiterer Grund angegeben, dass immer mehr Länder zur Umsetzung strengerer Umweltvorschriften übergehen.

The 1.5 bn t cargo that have been handled in South Korean seaports mean a new record for the country.
Photo: Busan Port Authority

Das Ministerium hat daher laut der Nachrichtenagentur Yonhap gemeinsam mit staatlichen Forschungsinstituten ein neues Projekt ins Leben gerufen. Zu den Partnern gehören das Korea Research Institute of Ships & Ocean Engineering und das Korea Marine Equipment Research Institute.

Um die Bunker-Infrastruktur zu verbessern, plant das Ministerium zudem, entsprechende Anlagen in den großen Häfen von Busan und Ulsan zu entwickeln.

Wärtsilä überschreitet 100-Schiffe-Marke für LNGPac

Der finnische Technologiekonzern Wärtsilä hat indes einen weiteren Auftrag für sein »LNGPac« eingeholt. Zwei neue Shuttle-Tanker, die für AET Tankers in Singapur gebaut werden, werden mit Wärtsilä 34DF Dual-Fuel-Hilfsmotoren ausgerüstet, die hauptsächlich mit LNG-Treibstoff betrieben werden und mit LNGPac-Einheiten ausgestattet sind. Mit diesem Vertrag kann Wärtsilä nach eigenen Angaben nun 100 Aufträge für dieses innovative System vorweisen.

Das System umfasst eine Bunkerstation, den LNG-Treibstofftank und zugehörige Prozessausrüstung sowie das Kontroll- und Überwachungssystem. Die erste LNGPac-Anlage war für den Chemietanker »Bit Viking« des schwedischen Betreibers Tarbit geordert worden. Dieses Schiff wurde 2011 auf den Betrieb mit LNG-Treibstoff umgerüstet. »Heute ist das LNGPac auf zwölf verschiedenen Schiffstypen installiert, darunter Passagierfähren, Schlepper, Bagger und Offshore-Schiffe«, teilte Wärtsilä mit.