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Der erste von insgesamt sechs Neubauten für die französische Kreuzfahrtreederei Ponant, die 131 m lange »Le Lapérouse«, hat erste Probefahrten entlang der norwegischen Westküste aufgenommen.

Die Yacht entsteht auf der norwegischen Vard-Werft in Aalesund. Die »Le Lapérouse« ist da[ds_preview]s erste Schiff der neuen Ponant-Explorers-Serie, das im Juni in Dienst gestellt wird, gefolgt von der »Le Champlain« im Herbst 2018. Im Jahr 2019 folgen die beiden Kreuzfahrtyachten »Le Bougainville« und die »Le Dumont-d’Urville«. Im letzten Jahr hat Ponant bei der zur italienischen Fincantieri-Gruppe gehörenden Vard-Werft zwei weitere Neubauten dieser Serie bestellt, die »Le Bellot« und »Le Surville«, die in 2020 in Dienst gestellt werden.

Aalesund, Norwegen, Vard, Ponant, Le Laperouse
Foto: Eckardt

Weltneuheit an Bord aller sechs Neuzugänge, die unter französischer Flagge fahren, sei das so genannte »Blue Eye« – eine multisensorische Unterwasser-Lounge, heiß es. Der neuartige Bereich befindet sich mittschiffs unter der Wasserlinie und ist für alle Gäste zugänglich. Unterwasserbeleuchtung und integrierte Hydrophone, die die natürliche Symphonie des tiefen Wassers wiedergeben, sowie Body Listening-Sofas sollen das Erlebnis erweitern.

Getreu der Unternehmensphilosophie setzt Ponant auch hier auf Schiffe von verhältnismäßig kleiner Größe: Die sechs Expeditionsschiffe sind jeweils 131 m lang und 18 m breit und haben jeweils über 92 Kabinen mit jeweils eigenem Balkon für 184 Passagiere sowie Platz für 110 Crewmitglieder. Die neuen vom Bureau Veritas klassifizierten Kreuzfahrtyachten verfügen über die Eisklasse 1 C und werden auch in bislang noch nicht angefahrenen, schwer erreichbaren Destinationen eingesetzt – mögliche Ziele sind tropische und subtropische Regionen. An Bord werden 10 Zodiacs mitgeführt.

Rümpfe kommen aus Rumänien

Die Stahlrümpfe für die insgesamt sechs Neubauten werden an dem rumänischen Standort der Vard-Group in Tulcea gefertigt. So erreichte Ende Januar der Rumpf der »Le Lapérouse« nach einer vierwöchigen und rund 5.000 Seemeilen langen Überführungsfahrt im Anhang des Schleppers »BB Troll« die norwegische Werft in der Nähe von Aalesund, wo in den vergangen Monaten der umfangreiche Innenausbau und die technische Ausrüstung zur neuen Kreuzfahrtyacht erfolgte.