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Die Schwergutreederei Jumbo treibt ihr Neubauprojekt voran. Der Auftrag für den Heavylift-Kran zeigt, dass die ursprünglichen Pläne für die Kapazität nach oben revidiert wurden

Im Dezember war mit der China Merchants Industry Holdings (CMIH) die Absichtserklärung unterzeichnet worden. Jetzt wurde die Wahl des niederländischen[ds_preview] Unternehmens Huisman als Kran-Lieferant offiziell verkündet. Allerdings fällt beim genaueren Hinsehen auf, dass die ursprünglichen Pläne noch einmal revidiert wurden. Pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum in diesem Jahr hat man sich in Schiedam noch ein wenig mehr »Power« gegönnt. Hieß es vor Jahresfrist, dass zwei Krane eine Kapazität von 2.200 und 400 t bekommen, teilte Jumbo nun mit, dass der größere der beiden Krane eine Hebekraft von 2.500 t haben wird. An der Operationsgrenze von 3.000 m Wassertiefe hat sich auch dank einem 600-t-Ausgleichsblock, indes nichts geändert.

Das Schiff basiert auf einem Design der norwegischen Ulstein-Gruppe – mit X-Bow-Rumpf und einem DP2-Positionierungssystem. Die Indienststellung ist nach wie vor für das erste Quartal 2020 geplant. Die »Stella Synergy« – der Name wurde in einem Ideen-Wettbewerb ausgewählt – HLCV (Heavylift Crane Vessel) soll 185 m lang und 36 m breit – und damit laut Jumbo »das weltgrößte Schiff mit X-Bow-Design« – werden und eine Dual-Fuel-Maschine bekommen, die einen Antrieb mit LNG-Technologie ermöglichen würde.

Geplant sind Arbeiten zur Installation von Windpark-Fundamenten sowie der Auf- und Abbau von Öl- und Gas-Plattformen, Unterwasserstrukturen und schwimmenden Anlagen – unter anderem in der neuen »Global Project Alliance« mit dem MPP-Spezialisten BBC aus Leer. »Trotz der derzeitigen Schwierigkeiten im Offshore-Markt glauben wir an die langfristigen Potenziale«, sagte Jumbo-Geschäftsführer Michael Kahn.