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Maersk Line fusioniert den eigenen CRX-Dienst mit dem EMCS-Dienst von Hamburg Süd. Die Services verbinden Mittelamerika und die Karibik mit Europa. Die Kapazität soll den aktuellen Marktanforderungen angepasst werden. Neues gibt es auch auf der Verbindung nach Kanada

Als Reaktion[ds_preview] auf die schwierigen Marktbedingungen in Zentralamerika und der Karibik für den Markt in Nordeuropa wird Maersk Line sein Serviceangebot in diesem Bereich ändern. »Maersk Line bleibt voll und ganz der langfristigen Entwicklung und dem Wachstum aller Volkswirtschaften in der Region verpflichtet. Zu diesen Änderungen gehören die Kombination des aktuellen CRX-Dienstes von Maersk Line und des EMCS-Dienstes von Hamburg Süd, um eine Kapazitätsreduktion zu erreichen, um den aktuellen Marktanforderungen gerecht zu werden«, so die Reederei.

Die Zusammenführung der Dienste soll es Maersk erlauben, den »Ladungs-Mix besser zu verteilen und die aktuellen Bunkerpreiserhöhungen zu berücksichtigen«, erklärt Søren Toft, COO von AP Moller-Maersk.

Die Änderungen entsprächen dem Ziel von AP Moller-Maersk (angekündigt im September 2016), ein integrierter globaler Containertransport- und Logistikdienstleister mit »mehr End-to-End-Lieferketten-Dienstleistungen« zu werden. Die aktualisierte Route beinhaltet auch einen Call am Moin Terminal in Costa Rica, wenn es Anfang 2019 eröffnet wird.

Die aktualisierte CRX Service-Rotation wird anlaufen: Puerto Moin (Costa Rica) – Cork (Irland) – Tilbury (Großbritannien) – Antwerpen (Belgien) – Bremerhaven (Deutschland) – Altamira (Mexiko) – Veracruz (Mexiko) – Hafen von Big Creek (Belize) – Manzanillo (Panama).

Erweiterung der Transatlantik-Dienste

Maersk Line erweitert außerdem ihr Produktportfolio zwischen der europäischen Mittelmeerregion und Kanada, um den wachsenden Anforderungen der Importeure und Exporteure auf beiden Seiten des Atlantiks gerecht zu werden.

Der voll von Maersk Line betriebene wöchentliche Service mit fünf Schiffen läuft Salerno und La Spezia (Italien), Fos-sur-Mer (Frankreich), Algeciras (Spanien), Montreal und Halifax (Kanada) und Valencia (Spanien) an. Durch integrierte Umschlagdienste in Algeciras und Valencia sollen auch andere Märkte im Mittelmeerraum mit dem neuen Service verbunden sein, dazu gehören bestehende Angebote aus dem Nahen Osten, Afrika und Asien. Der Med / Montreal Express startet am 2. Juli ab Salerno, Italien, und soll am 19. Juli in Montreal ankommen.

»Wir sind zuversichtlich, dass wir mit dem neuen Service Chancen für europäische und kanadische Unternehmen schaffen können, indem wir ihnen verbesserte Transportlösungen anbieten, um den Anforderungen in diesem wachsenden Handel gerecht zu werden«, sagt Karsten Kildahl, Geschäftsführer Europa von Maersk Line.

Kanada-Handel wächst

Im vergangenen Jahr stiegen die kanadischen Importe und Exporte um 6,9%. Für 2018 prognostiziert Maersk ein Wachstum des Containerverkehrs um 7%. CETA- und CPTPP-Abkommen dürften diese Entwicklung sowohl im transatlantischen als auch im transpazifischen Verkehr weiter unterstützen, heißt es. Darüber hinaus erwartet Maersk für die Länder des Nahen Ostens, Indien, Pakistan und den Fernen Osten ein weiteres Jahr mit einem gesunden Wachstum. 2017 lag das Wachstum der Verkehre in Richtung kanadischer Ostküste über 9%.

Die EU ist Kanadas zweitgrößter Handelspartner nach den Vereinigten Staaten, der im Jahr 2016 9,6% seines gesamten Warenhandels ausmachte. Gleichzeitig entfielen auf Kanada fast 2% des gesamten Außenhandels der EU. Der Wert des Warenverkehrs zwischen der EU und Kanada belief sich im Jahr 2016 auf 64,3 Mrd. €.

Der neue Service wird das von MGT betriebene Cast-Terminal in Montreal anlaufen. Darüber hinaus wird der Service in Halifax, Nova Scotia, stoppen um einen wichtigen kanadischen Markt für verderbliche Güter zu bedienen.