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Sichere Meere sind von grundlegender Bedeutung für Wirtschaft und Lebensstandard der EU. 90% des Außenhandels und 40% des Binnenhandels werden auf dem Seeweg abgewickelt. Der überarbeitete Aktionsplan der EU zur maritimen Sicherheit (EUMSS) soll das sicherstellen.

»Mit diesem Akt[ds_preview]ionsplan bekräftigt die EU ihre Rolle für die globale maritime Sicherheit. Sie fördert die internationale Zusammenarbeit, den maritimen Multilateralismus und die Rechtsstaatlichkeit auf See im Einklang mit den in der globalen Strategie der EU festgelegten strategischen Prioritäten«, so Federica Mogherini, Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik.

Der Aktionsplan der EU zur maritimen Sicherheitsstrategie wurde erstmals am 16. Dezember 2014 angenommen, um die Interessen der EU und ihre Mitgliedstaaten und Bürger zu schützen. Er befasst sich mit globalen maritimen Risiken und Bedrohungen, einschließlich grenzüberschreitender und organisierter Kriminalität, Bedrohungen der Freiheit der Schifffahrt, Bedrohungen der biologischen Vielfalt, illegaler, nicht gemeldeter und unregulierter Fischerei oder Umweltschäden aufgrund illegaler oder unbeabsichtigter Freisetzung von Schadstoffen.

Die heute angenommene Überarbeitung soll vor allem einen gezielteren Berichterstattungsprozess ermöglichen, um das Bewusstsein für die Risiken zu schärfen und um die Strategie insgesamt besser verfolgen zu können. Der Aktionsplan umfasst sowohl interne als auch externe Aspekte der maritimen Sicherheit der Union.

Der Europäische Rat drängt auch auf ein erneutes Engagement für die Sicherheit im Seeverkehr durch einen regionalen Ansatz. Strategien für unmittelbar wichtige Meeresgebiete wie Mittelmeer, Nordsee, Adria, Schwarzes Meer, Ostsee und Atlantischer Ozean sollen in voller Abstimmung mit der EUMSS verfolgt werden. Gleiches gilt für größere Meeresgebiete und die dortigen Flaschenhälse, sowie für Zonen  mit speziellen Sicherheitsbedingungen wie Horn von Afrika / Rotes Meer, Südchinesisches Meer, Golf von Guinea und Karibisches Meer. Aus einer bereichsübergreifenden Zusammenarbeit sollen sich Synergien zwischen zivilen und militärischen Akteuren ergeben.