Der südkoreanische Werftkonzern Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering (DSME) hat 41% seines Jahresziels erreicht.
Wie DSME jetzt mitteilte, konnten in diesem Jahr bislang Aufträge mit einem Gesamtvolumen von rund 3 Mrd. $ eingeholt werden. Damit habe man 41% des Jahresziel[ds_preview]s von 7,3 Mrd. $ erreicht, heißt es. Gegenüber dem extrem harten Vorjahr bedeutet die Zwischenbilanz eine starke Steigerung, seinerzeit waren zum jetzigen Zeitpunkt lediglich 810 Mio. $ an Aufträgen eingegangen.
Der zweitgrößte Schiffbauer des Landes, in dem die Werftindustrie hohe politische und arbeitsmarktbezogene Bedeutung hat, hat sich selbst ein Restrukturierungsprogramm auferlegt, um bis 2020 wieder als finanziell gesundes Unternehmen auftreten zu können. Allerdings dürften auch die diversen Rettungs- und Unterstützungsmaßnahmen der südkoreanischen Regierung für die gesamte Branche eine wichtige Rolle spielen und das Vertrauen der Märkte gestärkt haben. So sollen beispielsweise 200 Schiffe im Inland bestellt werden.
Einer der jüngsten Aufträge für DSME war der für einen LNG-Carrier der Reederei Alpha Gas. Allein dieses Geschäft hat einen Wert von 370 Mio. $. Mit Stand Ende Mai umfasst das Orderbuch von DSME 22,4 Mrd. $ beziehungsweise 96 Schiffe. Einige prestigeträchtige Projekte dürften folgen. So hat die koreanische Reederei Hyundai Merchant Marine angekündigt, alle drei »großen« Werften des Landes, also DSME, Hyundai und Samsung, mit einem Teil ihres 3 Mrd. $ umfassenden Neubauprogramms für Großconainerschiffe zu beauftragen.