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Die Internationale Hydrographische Organisation (IHO) begeht heute den Welttag der Hydrographie – in diesem Jahr unter dem Motto »Tiefenmessung – die Grundlage für zukunftssichere Meere, Ozeane und Wasserstraßen«.

Die regelmäßige Vermessung der Meeres- und Binnengewässer gilt als[ds_preview] zwingende Voraussetzung für Schutz und Nutzung der Gewässer und der Küsten. »Der Welttag der Hydrographie verdeutlicht, wie wichtig die Vermessung des Meeresbodens ist. Denn wir begreifen es heute als zivilisatorische Aufgabe weltweit, die aquatischen Gebiete unseres Planeten nicht nur zu nutzen, sondern auch zu schützen«, betonte Thomas Dehling, Leiter der Abteilung Nautische Hydrographie im Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH).

Neben der klassischen Unterstützung der Sicherheit der Schifffahrt durch präzise auf hydrographischen Messungen basierende Navigationskarten beschäftigt sich die Abteilung vor allem mit erweiterten Nutzungsarten des Seeraums. Die aktuell besonders diskutierte Energiegewinnung, etwa durch Windkraftanlagen, gehört ebenso dazu wie der Küsten und Meeresumweltschutz, die einen ständig steigenden Bedarf an hydrographischer Vermessung auslösen.

Die Vermessung des Meeresbodens sei für eine sichere Schifffahrt ebenso Voraussetzung wie für Rohstoff- oder Energiegewinnung auf See, Baumaßnahmen, aber genauso auch für Küstenschutz und Schutz der Meeresumwelt.

Das BSH ist für die Seevermessung in Deutschland zuständig und nimmt mit seinen fünf Vermessungsschiffen diese wichtige Aufgabe der Daseinsvorsorge wahr. Außerdem vertritt es Deutschland in der Internationalen Hydrographischen Organisation (IHO). »Die internationale Kooperation ist entscheidend, da Hydrographie wie das Wasser selbst nicht an den Grenzen halt macht«, so Dehling. Sein Vorgänger in der Funktion als Leiter der Abteilung Nautische Hydrographie, Mathias Jonas, ist inzwischen Generalsekretär der IHO.