Kleven, Maersk, Supply Services, PSV
Foto: Maersk Supply Services
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Der dänische Maersk-Konzern und der Offshore-Wind-Spezialist Vestas wollen gemeinem Logistiklösungen für Windparks entwickeln. Den Anfang macht ein Spezialkran.

Angesichts der steigenden Anforderungen durch immer größere Anlagen und Rotorblätter wolle man sich zusammentun, um die[ds_preview] Energie- und Transportkosten zu senken, teilten die beiden neuen Partner jetzt mit. Für den dänischen Schifffahrtskonzern ist die Tochter Maersk Supply Service, ein Anbieter von Offshore-Support-Schiffen, in der Partnerschaft vertreten. Maersk und Vestas rechnen mit einer Verdopplung der Windenergieproduktion bis 2027. »Eine der größten Herausforderungen für die Industrie besteht darin, die Kosten für den Transport und die Installation von Windenergieanlagen zu senken werden und an entfernten Standorten zu installieren«, so die Mitteilung.

Magazin Offshore

Man wolle künftig das jeweilige Knowhow gemeinsam nutzen. Trotz »unterschiedlicher Herkunft« habe man sich überschneidende langfristige Ziele: »Vestas Ziel ist es, der weltweit führende Anbieter von nachhaltigen Energielösungen zu sein. Maersk Supply will aktiv an der Lösung der Energieprobleme von morgen teilnehmen«, heißt es. Vestas ist unter anderem in den Häfen Emden und Eemshaven im Offshore-Geschäft aktiv.

Als ersten Schritt wollen die Unternehmen eine Kranlösung für Onshore- und Offshore-Windenergieanlagen entwickeln, die die Installationskosten »erheblich« senken könnte. Das Installationskonzept läuft unter dem Namen »Vertical Installer«, das dänische Energie-Ministerium hat für die nächsten drei Jahre Fördermittel in Höhe von 47 Mio. DKK bewilligt.

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Weitere Details zu dem Krankonzept wurden bislang nicht preisgegeben. Maersk Supply Service will zur Installation von Offshore-Windturbinen die eigene derzeitige Flotte verwenden, die unter anderem aus Ankerziehschleppern, Plattform-Versorgern und Subsea-Support-Schiffen besteht. Auch ist noch nicht klar, welche Auswirkungen die Partnerschaft auf die Pläne der Maersk-Gruppe haben könnten, die Tochter abzustoßen. Sehr wahrscheinlich ist eine Kehrtwende allerdings nicht. Als vor wenigen Wochen bekannt geworden war, dass Maersk Supply Service und Maersk Drilling ein Joint Venture für Rückbau-Aktivitäten gründen, hieß es noch, dass der geplante Verkauf davon nicht beeinträchtigt werden würde.