Print Friendly, PDF & Email

Das Schiffsregister in Liberia, einst als Billigflagge verschrien, hat sich stark verbessert. Die Zahl der Beanstandungen ist in den USA um 62% gesunken.

Damit habe Liberia bereits im 15. Jahr in Folge nicht zu den von der US-Küstenwache (US Coast Guard – USCG) bemängelten Flagge[ds_preview]n gehört, teilte das liberianische Register jetzt mit. Man habe sich kontinuierlich verbessert, betont Alfonso Castillero, CCO des liberianischen Registers (LISCR). Liberia biete effektive und qualitativ hochwertige Lösungen für seine Flotte.

Liberia stehe mittlerweile auf Platz 4 unter allen Flaggenstaaten, die sich dem »Qualship 21«-Programm der USCG unterworfen hätten. Darüber hinaus wird die Flagge auf der Positivliste der Hafenstaatkontrollen laut Paris MoU und dem Tokio MoU geführt. Nach dem Paris MoU habe es im vergangenen Jahr sogar die geringste Mängelquote unter allen wichtigen Flaggen (1,67%) gegeben. Die Zahl der Beanstandungen nach der Tokioter Absichtserklärung sei seit 2015 um 20% zurückgegangen – der höchste Wert aller Schiffsregister weltweit.

In China liege der Rückgang bei 41%. Damit sei Liberia die einzige Flagge, die in den vergangenen drei Jahren einen Rückgang der Arrests erreicht habe. In Australien sank die Quote um 49%, während die Zahl für anderen Flaggenstaaten angestiegen sei. Laut Castillero hat eine gut ausgestattete Risk Assessment-Abteilung in der US-Zentrale und ein automatisiertes Compliance Assistance-Programm dazu beigetragen.

»Die Schiffseigner haben von Liberias SeaSafe System- und Compliance-Unterstützungsprogramm pürbar profitiert, ohne durch zusätzliche Kosten belastet zu werden«, sagt der CCO. Dies habe dabei geholfen, in neue Märkte zu expandieren. So sei Liberia die am schnellsten wachsende Flagge in Südkorea.