Print Friendly, PDF & Email

Nach dem bereits sehr guten ersten Quartal hat der neue North Sea Port jetzt für das erste Halbjahr 2018 ein »Rekordergebnis« gemeldet – allerdings mit vorsichtigem Ausblick.

In den ersten sechs Monaten des Jahres verzeichnete der Standort, der 2017 aus der Fusion von Gent und Zeeland Seaports hervorgegangen war einen Umschlag von 35,8 Mio. t. Im Vergleich zum Vorjahr bedeute das ein Wachstum von 11%, teilte der Hafen jetzt mit. Der aufsteigende Trend aus dem letzten Jahr habe sich in fast jedem Segment fortgesetzt, vor allem in den Bereichen, in denen man sich spezialisiert habe: trockenes und flüssiges Massen- und Stückgut. Aber auch die relativ kleinen Segmente wie Containerverkehr und RoRo seien »auf dem Vormarsch«, heißt es. Auch die Binnenschifffahrt zeigte eine Verbesserung um 9% auf fast 31 Mio. t.

Angesichts des starken Wachstums im ersten Halbjahr sind die Verantwortlichen für den Rest des Jahres etwas zurückhaltender: »Wir erwarten, dass der Anstieg in der zweiten Hälfte nicht so groß sein wird. In der Tat war das zweite Halbjahr 2017 viel besser als das erste«, so die Mitteilung.

16,1 Mio. t entfallen auf den Drybulk-Sektor, es ist das volumenstärkste Segment. Das Wachstum von fast 5% zeigt sich vor allem bei Baumterialien (Sand, Kies und Baustoffe). Der Kohleverkehr, hauptsächlich für die verarbeitende Industrie, blieb stabil. Flüssige Ladung machte rund 11 Mio t aus – eine Steigerung von 25%. Vor allem der (petro) chemische Sektor habe gute Fortschritte gemacht. Allerdings, so wird eingeschränkt, sei der Anstieg teilweise die Folge eines relativ geringen Verkehrsaufkommens in den ersten sechs Monaten 2017, da eine Reihe von Unternehmen damals eine Betriebsunterbrechung wegen Wartungsarbeiten hatte. Der Stückgutverkehr stieg um 6% auf 6 Mio. t.

Der North Sea Port ist ein grenzüberschreitendes Hafengebiet, das 60 km lang ist. Es erstreckt sich von Vlissingen und Borsele über Terneuzen in den Niederlanden bis 32 km landeinwärts bis zum flämisch-belgischen Hafen Gent.