LNG, NYK, JMU, Japan Marine United
v.l.: Toshiyuki Shigemi, NK Executive Director, Senior Executive Vice President, Takayuki Sasaki, JMU Director and Senior managing Officer, Taizo Yoshida, NYK Corporate Officer
Print Friendly, PDF & Email

Die japanische Großreederei NYK und die Werft Japan Marine United haben die Entwicklung eines Newcastlemax-Bulkers mit LNG-Antrieb abgeschlossen.

Das Design hat die Prüfung durch die ebenfalls japanische Klassifikationsgesellschaft ClassNK bestanden und die grundsätzliche Genehm[ds_preview]igung (»Approval in Principle«, AiP) erhalten.

Vom Design ist bislang kein Bild veröffentlicht worden – allerdings einige Details. So soll es auf einen Bulker mit 200.000 t Tragfähigkeit abgestimmt sein, auf Basis der Großbulker dieser Klasse, die JMU bereits in der Vergangenheit gebaut und abgeliefert hat. Dank des LNG-Antriebs und den geringeren Schadstoffemissionen, die aus der Optimierung des Schiffskörpers herrühren, soll der Energieeffizienz-Index der IMO um 40% reduziert werden können, teilten die Partner jetzt mit. So könne man die 30%-Marke, »die für Bulker stets als schwer zu erreichen gilt«, übertreffen.

Mit dem Konzept folge man der IMO-Strategie einer 40%-Verbesserung der Treibstoffeffizienz der globalen Schifffahrtsindustrie bis 2030. Sie war im Rahmen des 72. Marine Environment Protection Committee (MEPC 72) im April dieses Jahres verabschiedet worden.

Durch die Anordnung des LNG-Treibstofftanks und der Leitungssysteme könne das Schiff sein Laderaumvolumen erhöhen und gleichzeitig den Treibstoffverbrauch im Vergleich zu einem herkömmlichen Massengutfrachter gleicher Größe senken, trotz der Gewichtszunahme durch die zusätzliche LNG-Ausrüstung und die Tanks.

Nach der Bescheinigung durch ClassNK wollen NYK und JMU jetzt Verhandlungen mit potenziellen Kunden über große LNG-betriebene Schiffe aufnehmen. Hayato Suga, Leiter der Abteilung für technische Lösungen von ClassNK sagte: » Das Design erfüllt die Forderung der Industrie, die Laderaumkapazität zu erhöhen und gleichzeitig umweltfreundlich zu sein.« Daher sei man froh, an dem Projekt beteiligt zu sein.