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Die Ausgaben für das Crewing steigen 2018 leicht an. Auch in den nächsten Jahren sei mit einer solchen Entwicklung zu rechnen, meint der Branchendienst Drewry.

Im jüngsten Marktbericht führen die Analysten die tendenziell gestiegenen Einnahmen der Schiffe sowie ein sich andeutend[ds_preview]er Engpass an Offizieren als Ursachen auf. Es sei die erste moderate Steigerung nach Jahren der Stagnation. Reedereien seien nicht mehr so sehr unter Kostendruck wie in den schlimmsten Krisenjahren, dadurch seien Heuer-Erhöhungen möglich, heißt es weiter.

Drewry schätzt, dass die gesamten Personalkosten im Jahr 2018 um etwa 1% angestiegen sind, wobei sowohl die Löhne für Mannschaften und Offiziere gleichermaßen zulegten. »Dies steht im Gegensatz zu 2017, als die Durchschnittskosten nur um 0,2% stiegen, wobei der Rückgang der Offiziersgehälter um 0,75% ausschlaggebend war.

Drewry
Quelle: Drewry

Trotz der rückläufigen Offizierszahlen sei die Steigerung moderat ausgefallen. Allerdings dürfte sich der Engpass verstärken, meinen die Experten bei Drewry, selbst wenn die Flotte wie prognostiziert nicht übermäßig wächst. Zeitgemäße Ansprüche auf längere Land- und kürzere Bordzeiten würden ebenfalls zu der Entwicklung beitragen. Im Gegensatz dazu dürfe es bei den Mannschaften auch weiterhin ein Überangebot geben, so der Marktbericht.

Bei Drewry geht man davon aus, dass die durchschnittlichen Personalkosten in den nächsten fünf Jahren weiter moderat ansteigen werden, wobei gegen Ende dieses Zeitraums mit einer gewissen Beschleunigung zu rechnen ist. Neben den gestiegenen Ansprüchen werden als weitere Ursache dafür die Konkurrenz um gut ausgebildete Seeleute genannt.