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Der polnische Ostseehafen Gdansk will seine Hinterlandanbindung verbessern. Mit EU-Hilfe wird das Schienen- und Straßennetz ausgebaut.

Bei den geplanten Maßnahmen geht es vorrangig um den »Äußeren Hafen« (Outer Port). Dafür hat Hafenbehörde einen Vertrag mit NDI SA, dem Auftragne[ds_preview]hmer für den Ausbau des Straßen- und Schienensystems, unterzeichnet. Gestemmt werden die Investitionen auch mit Mitteln aus dem Förderprogramm »Connecting Europe« (CEF) der Europäischen Union. Es sei »ein weiteres Projekt, dass in den letzten Monaten vom Hafen mit EU-Fördermitteln in die Wege geleitet wurde«, heißt es seitens der Behörde. Der Wert des Vertrags beläuft sich auf fast 176 Mio. PLN, umgerechnet rund 40,7 Mio. €.

Lukasz Greinke, President der Port of Gdansk Authority (Foto: PGA)
Lukasz Greinke, President der Port of Gdansk Authority (Foto: PGA)

»Ausbau der Hafeninfrastruktur gewinnt an Fahrt. Sie ist das Ergebnis der Bemühungen in den letzten Jahren und wird dazu beitragen, unser oberstes Ziel zu erreichen, die Nummer eins in der Ostsee zu werden«, sagte Lukasz Greinke, Präsident der Hafenbehörde von Gdansk.

Zu den Maßnahmen gehören Änderungen am Verkehrssystem im Außenhafen. Ein zusätzlicher Schienenweg, der zum für den Standort immens wichtigen Containerterminal DCT führt, sowie neue Gleise, die zu den Kohleterminals führen, und ein modernes Eisenbahnverkehrsleitsystem werden gebaut. Außerdem soll in diesem Teil des Hafens der erste kleine Parkplatz für Schwerlastwagen entstehen.

»Angesichts der Aussicht auf den Bau des Central Port musste sich das Straßen- und Schienennetz im Outer Port ändern. Die derzeitigen Verbindungen reichen nicht mehr aus und langfristig planen wir, die Infrastruktur für den Umschlag vorzubereiten in den kommenden Jahrzehnten«, so der Präsident weiter. Man setze das größte Investitionsprogramm in der Geschichte des Gdansker Hafens.