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Die Yilport Holding des türkischen Unternehmers Robert Yuksel Yildirim will künftig den Taranto Container Terminal in Süditalien betreiben. Dort werden Container, Massengut und RoRo-Ladung umgeschlagen.

Bei der Bewerbung um die Konzession ist die Zusage enthalten, die Terminalanl[ds_preview]agen zu modernisieren, um vor allem das Containervolumen zu steigern. Geplant seien erhebliche Investitionen, heißt es ohne Nennung konkreterer Details seitens Yilport. Derzeit werde das Angebot von der Hafenbehörde Ionian Sea Port Authority (AdSP) geprüft, heißt es.

Taranto, Yildirim, YilportDie Yilport Holding, Tochtergesellschaft der Yildirim Gruppe, will nach eigenen Angaben bis 2025 in die Top 10 der Containerterminal-Betreiber aufsteigen. Derzeit rangiert man auf Position 13. Im ersten Halbjahr 2018 konnte der Umschlag um 4,6% auf insgesamt 3,2 Mio. TEU gesteigert werden.

Mögliche Übernahmen von kleineren und mittelgroßen Terminals in Europa sowie in Latein- und Nordamerika waren früher bereits angekündigt worden. Jährlich zweistellige Zuwachsraten wurden jüngst als Unternehmensziel ausgegeben.

Yildirim, YilportDazu sollen die vorhandene Kapazitäten, unter anderem in Puerto Bolívar (Ecuador), am Gävle Container Terminal (GCT, Schweden), dem Leixões Container Terminal in Porto (TCL) sowie dem Liscont Container Terminal (Lissabon), beide in Portugal, ausgebaut werden. Allein am TCL in Porto sind Investitionen in Höhe von 42 Mio. € geplant, um den Jahresumschlag auf 1 Mio. TEU zu erhöhen, in Lissabon sind es sogar 200 Mio. €. Ein Teil des Geldes ist für moderne Terminaltechnik eingeplant.

Mit Hauptsitz in Istanbul (Türkei) ist das Unternehmen derzeit in 8 Ländern sowie in 20 Seehäfen und 6 Terminals aktiv. Yildirim ist zudem mit 24% der Anteile an der französischen CMA CGM Group, der global drittgrößten Containerreederei, beteiligt.