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Tidewater und GulfMark Offshore haben eine Zusammenlegung der beiden Unternehmen vereinbart. Dadurch wird der weltweit größte Anbieter von Offshore-Support-Tonnage geschaffen.

Das Ziel der Zusammenlegung sind signifikante Synergien auf der Kostenseit, um die Wachstumschancen bess[ds_preview]er nutzen zu können, wenn die Erholung des OSV-Sektors an Fahrt gewinnt. Das kombinierte Unternehmen wird laut Tidewater die branchenweit größte Flotte im OSV-Sektor haben. Zusammen verfügen Tidewater und GulfMark über 245 Schiffe in PSV- und AHTS-Segment.

Es wird erwartet, dass die Transaktion zu Tidewaters EBITDA 2019 beiträgt und transaktionsbezogene Kostensynergien von ungefähr 30 Mio. $ verursacht, die voraussichtlich spätestens im vierten Quartal 2019 realisiert werden. Außerem rechnet man mit zusätzlichen Effizienzgewinnen in Verbindung mit dem größeren Umfang der Geschäftstätigkeit. Durch verbesserte Schiffsnutzung werden zudem Umsatzsynergien erwartet. Die größeren Cashflows und die größere Diversifizierung des zusammengeschlossenen Unternehmens könnten auch den Zugang zu Kapital zu attraktiveren Bedingungen ermöglichen, heißt es.

Im Rahmen der All-Stock-Vereinbarung erhalten die GulfMark-Aktionäre 1.100 Stammaktien von Tidewater für jede von ihnen gehaltene GulfMark-Stammaktie. Jeder GulfMark-Anleihegläubigerschein wird automatisch in das Recht umgewandelt, 1.100 Tidewater-Aktien zu erhalten, vorbehaltlich der Beschränkungen durch den Jones Act für den maximalen Anteilbesitz von Nicht-US-Bürgern. Zusammengenommen werden diese GulfMark-Wertpapierinhaber nach Vollzug des Zusammenschlusses zu 27% Eigentümer des kombinierten Unternehmens sein. Der Gesamtwert für die GulfMark-shareholder beläuft sich auf rund 340 Mio. $, die Aktienmarktkapitalisierung des kombinierten Unternehmens beläuft sich auf ungefähr 1,25 Mrd. $, beide basierend auf dem Tidewater-Schlusskurs von 30,62 US-Dollar am 13. Juli 2018.

Gleichzeitig mit dem Closing werden voraussichtlich 100 Mio. $ der bestehenden GulfMark-Schulden zurückgezahlt. Auf Pro-forma-Basis wird Tidewater mit einer Pro-forma-Nettoverschuldung von etwa 100 Mio. $ und einer Pro-forma verfügbaren Liquidität von mehr als 300 Mio. $ beibehalten. Tidewater übernimmt die Verpflichtungen von GulfMark unter den bestehenden GulfMark-Aktienoptionsscheinen (100 $ Basispreis).

Vorstand wird erweitert

Das kombinierte Unternehmen wird unter der Marke Tidewater betrieben und von Tidewater CEO John Rynd geleitet. Nach dem Zusammenschluss wird das Tidewater Board of Directors auf zehn Sitze erweitert, indem drei von GulfMark ausgewählte Directors hinzugefügt werden. Die Transaktion wird voraussichtlich im vierten Quartal 2018 abgeschlossen sein.

John Rydd, President und CEO von Tidewater, sagt: »Durch die Kombination unserer Flotten und landgestützten Aktivitäten werden wir unseren Kunden besser Zugang zu modernen, hochspezialisierten Schiffen bieten und gleichzeitig ein starkes Engagement für einen sicheren Betrieb und überlegene, kosteneffiziente Lösungen gewährleisten Die Transaktion bewahrt das starke finanzielle Profil von Tidewater und ermöglicht es dem Unternehmen, sowohl organisches Wachstum als auch mögliche zusätzliche Akquisitionen zu finanzieren.«

Quintin Kneen, Präsident und CEO von GulfMark, erklärt: »Bei GulfMark sind wir seit langem Befürworter der Konsolidierung der OSV-Branche. Diese Transaktion stellt einen wichtigen ersten Schritt in diesem Prozess dar. Das kombinierte Unternehmen wird besser positioniert sein, um auf der starken Erfolgsbilanz von GulfMark aufzubauen. In der sich erholenden Nordseeregion bietet die globale Präsenz des kombinierten Unternehmens auch Raum für bedeutende Skaleneffekte und eine verbesserte Auslastung unserer Flotte durch die Verlagerung nicht ausgelasteter Schiffe über die gesamte Betriebsfläche des kombinierten Unternehmens.«