Die zunehmenden Spannungen zwischen China und den USA zeigen in der Schifffahrt erste Wirkung. Mit der Einstellung von drei Liniendiensten im Fahrtgebiet Transpazifik sinkt die Transportkapazität um 7%, die Frachtraten schnellen nach oben.

Die Verringerung der verfügbaren Tonnage[ds_preview] erfolgt just in der beschäftigungsreichen Sommersaison. Sowohl »THE Aliance« von Hapag-Loyd, ONE und Yang Ming als auch »2M« vom Maersk und MSC und auch die »Ocean Alliance« um CMA CGM schließen jeweils einen wöchentlichen Liniendienst zwischen Fernost und der Westküste der USA, berichtet der Branchendienst Alphaliner.

Zusammengenommen werde damit eine Stellplatzkapazität von 21.300 TEU aus dem Transpazifik abgezogen. Die Folge ist zum einen die Zunahme der Aufliegerschiffe und ein erhöhter Druck auf die Charterraten, andererseits aber auch ein starker Anstieg der Spotfracht-Preise. Der Shanghai Containerized Freight Index (SCFI) stieg in den vergangenen drei Wochen um 41% an und stand zuletzt auf einem Zwölf-Monats-Hoch von 1.685 $/FEU.

Die Kapazität liege allerdings immer noch höher als im Vorjahr, heißt es. Alphaliner gibt das verfügbare Transportvolumen auf den Transpazifik-Routen mit wöchentlich 450.000 TEU an, ein leichter Anstieg von 1,9% gegenüber den 441.700 TEU im gleichen Zeitraum 2017.