Die Online-Frachtbörse New York Shipping Exchange (NYSEHEX) bekommt Zuwachs. Die koreanische Linienreederei Hyundai Merchant Marine (HMM) ist Mitglied geworden.
Die Koreaner folgen damit anderen bekannten Namen wie Hapag-Lloyd, Maersk Line, CMA CGM, oder Cosco. Damit seien inzwis[ds_preview]chen 52% der weltweiten Kapazität in der Containerschifffahrt bei NYSEHEX vereint, heißt es. HMM stößt zunächst am 6. August mit dem Fahrtgebiet Transpazifik-Westbound dazu.
Die noch junge digitale Frachtbörse bringt Verlader, Spediteure und Containerreedereien zusammen. Gebucht wird im Internet zu festen Raten und nach Standardverträgen. Ein Vorteil aus Sicht der Reedereien: Werden Container nicht verschifft, muss der Kunde künftig trotzdem zahlen. Auch das Risiko stark schwankender Frachtraten wird minimiert.
Bei NYSHEX können verbindliche Ladungskontrakte abgeschlossen werden. Die Verträge erfüllten die Standards und Anforderungen der US-Regulierungsbehörden und der New Yorker Börse. Das Angebot richtet sich zum einen an Verlader und Spediteure, die die NYSHEX kostenlos nutzen können, und an Reedereien auf der anderen Seite, die eine Gebühr von 5 $ je TEU entrichten müssen. Das globale Umsatzpotenzial für die Branche beziffert die NYSHEX mit bis zu 23 Mrd. $.
Damit gebe es künftig ein ergänzendes Angebot zu den üblichen Langzeit-Verträgen und Spotmarkt-Abschlüssen, heißt es. Erhoben werde eine marktbezogene Fest-Rate, weitere Aufschläge wie GRI (General Rate Increase) entfallen dafür. Damit sollen Zuverlässigkeit und Kosteneffizienz gesteigert werden.
