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Bei ihrer strategischen Neupositionierung sieht die französische Klassifikationsgesellschaft Bureau Veritas die halbe Strecke geschafft. Der Umsatz wächst, das maritime Geschäft aber schwächelt weiter.

»Wir haben im ersten Halbjahr 2018 gute Fortschritte erzielt«, sagt CEO Didier[ds_preview] Michaud-Daniel. Der Umsatz stieg um 3,5% im 1. Halbjahr, im 2. Quartal sogar um 4,4%. Allein die getätigten Akquisitionen hätten den Jahresusatz um 85 Mio. € gesteigert.

Fünf der sechs Sparten hätten zum Wachstum beigetragen, im Schnitt um 4,3%. Ausnahme sei der Bereich Marine & Offshore, der bei einem Anteil von 7% am Gesamtumsatz nach wie vor unter den schwachen Schifffahrtsmärkten leide. Erst zum Jahresende sei mit einer leichten Erholung zu rechnen, heißt es.

Der Umsatz des 1. Halbjahres lag bei 2,34 Mrd. €. Das operative Ergebnis wird mit 348,1 Mio. € ausgewiesen, währungsbereinigt ein Plus von 7,8%. Daraus ergibt sich ein Jahresüberschuss von 189,5 Mio. €, ein Anstieg um 12,9%.

Bureau VeritasIm maritimen Sektor ging der Umsatz um –5,4% zurück, –2,2% waren es im 2. Quartal. Als Ursachen nennt Bureau Veritas den Rückgang im Neubaubereich (38% des Segmentumsatzes), leichte Einbußen im Inspektionsbereich (45% des Umsatzes), sowie den Konkurrenz- und Preiskampf.

Zum 30. Juni zählte die von Bureau Veritas betreute Flotte 11.293 Schiffe (119,1 Mio. BRT). Dies immerhin sei ein Anstieg um 2,2 % gegenüber dem Vorjahr. Der Auftragseingang belief sich auf 3,5 Mio. BRT nach 2,9 Mio. BRT im Vorjahreszeitraum. Der Auftragsbestand habe sich bei 13,4 Mio. BRT stabilisiert.

Die bereinigte operative Marge lag bei 21,3% und damit um 230 Basispunkte unter dem Vorjahreswert. Dies sei auf den Volumenrückgang (–120 Basispunkte) und auf negative Wechselkurseffekte (-110 bps) zurückzuführen.