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Die Deutsche Bank erwartet für das 2. Quartal 2018 einen Gewinn nach Steuern von etwa 400 Mio. €. Für das erste Halbjahr sollen es rund 1,15 Mrd. € sein.  

Die Ergebnisse lägen[ds_preview] erheblich über dem Konsens der Analystenschätzungen, heißt es. Im Durchschnitt lagen die Prognosen bei 159 Mio. €. Im Jahr 2017 hatte das Geldinstitut noch tiefrote Zahlen geschrieben.

Bei den Konzernerträgen rechnet Deutschlands größtes Geldinstitut mit etwa 6,6 Mrd. € im Vergleich zur Schätzung von 6,4 Mrd. €. Darin enthalten seien Erträge der Unternehmens- und Investmentbank (CIB) von rund 3,5 Mrd. €. Davon gingen rund 100 Mio. € auf den Verkauf eines Vermögenswertes sowie auf positive Effekte aus forderungsbezogenen Bewertungsanpassungen zurück.

Die vorläufig erwarteten Kapitalquoten zum 30. Juni 2018 liegen ebenfalls über dem Konsens der Analystenschätzungen. Die harte Kernkapitalquote (CET 1) betrug den bisherigen Berechnungen zufolge etwa 13,6% gegenüber der Prognose von 13,3%. Die Verschuldungsquote (Leverage Ratio) bei Vollumsetzung der CRR/CRD4-Regulierung lag voraussichtlich bei rund 3,9% (3,7%).

Alle Zahlen für das zweite Quartal 2018 seien noch vorläufig. Die vollständigen Ergebnisse sollen wie geplant am 25. Juli veröffentlicht werden.

Nähere Angaben zum Schifffahrts­portfolio macht Deutschlands größtes Kreditinstitut nicht mehr, nachdem die Deutsche Shipping als Abteilung aufgelöst und die Aufgaben auf andere Bereiche verteilt wurde. Anfang Juni war ein Portfolio von rund 1 Mrd. € an zwei Finanzinvestoren verkauft worden. Ende März 2018 lag das Kreditvolumen dagegen noch bei 3,3 Mrd. € in der Schiffsfinanzierung – nach 3,7 Mrd. € Ende 2017 und rund 5 Mrd. € Ende 2015. Der Fokus liege weiter auf einer »Reduzierung der Limits«, hieß es bereits bei der Vorstellung der Quartalszahlen im April.