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Die großen P&I Clubs der International Group, die den Großteil der Weltflotte für Schadenersatz gegenüber Dritten versichern, haben im[ds_preview] vergangenen Jahr erneut gut abgeschnitten. Zwölf von 13 Clubs haben inzwischen ihre Finanzkennzahlen vorgelegt und schwarze Zahlen geschrieben. Die Mehrzahl verzeichnete allerdings eine Verschlechterung gegenüber dem Vorjahresergebnis. Schuld daran sind erhöhte Schadensquoten – meist bedingt durch einen Rückgang der Prämieneinnahmen infolge des verschärften Preiswettbewerbs. Mehr denn zuvor waren die Ergebnisse gestützt durch hervorragende Kapitalerträge dank dem Höhenflug der Aktienkurse. Am deutlichsten wird dies an den Ergebnissen von Steamship Mutual, West of England und London P&I Club. Im technischen Underwriting verbuchten alle drei erhebliche Verluste mit kombinierten Schaden-Kosten-Quoten von deutlich über 110%.

Angesichts des aktuellen Trends an den Kapitalmärkten rückt 2018 die Qualität des technischen Underwritings wieder stärker in den Fokus. Dass die Stillhaltepolitik bei den Prämienraten nach zwei Nullrunden – de facto sogar Rückgängen – fortgesetzt werden kann, wenn es auf die Renewals 2019/20 zugeht, erscheint höchst fraglich.