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Die Exporte der südkoreanischen Autoindustrie ist im Juli um zweistellige Rate abgesackt – die Ursache ist offenbar vor allem das Geschäft mit Nordamerika.

Die Ausfuhr von Fahrzeugen über die großen Häfen des Landes ging im vergangenen Monat um 13,5% zurück, wie aus einer Aufstel[ds_preview]lung vom nationalen Handels- und Industrieministerium hervorgeht, aus der die Nachrichtenagentur Yonhap zitiert. Als einer der Gründe wird ein geringeres Volumen im Handel mit Nordamerika genannt.

Einerseits sei der Verkauf dort rückläufig, andererseits sei die Fertigung von Autos vor Ort ausgebaut worden, heißt es. Damit könnten die südkoreanischen Häfen durchaus von der Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump betroffen sein. Er fordert die Auto-Industrie bekanntlich immer wieder auf, keine ausländischen Autos zu importieren oder zumindest in den USA selbst zu produzieren. Andererseits werden die USA nach wie vor als zweitwichtigster Handelspartner für Exporte genannt – hinter China. Die entsprechenden Ausfuhren wuchsen im Juli um 27,3% und 8,8%. Wichtigste Güter kämen aus den Chip-, Petrochemie- und Maschinenbau-Industrien, heißt es. Im Gegensatz zum Auto-Export entwickelte sich die Ausfuhr von Autoteilen positiv: sie legte um 7,2% zu.

Das Handelsministerium Südkoreas ging zunächst nicht auf mögliche Auswirkungen der US-Politik auf die heimische Industrie ein. Verstärkte Protektionismus-Tendenzen in großen Wirtschaftsräumen seien jedoch potenzielle Risiken.

Insgesamt legten die Exporte Koreas um 6,2% auf 51,88 Mrd. $ zu.