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Der vor gut einer Woche auf Grund gelaufene Autofrachter »Makassar Highway« schwimmt wieder und wird an die Küste geschleppt. Die schwedische Küstenwache veröffentlichte jetzt Videos von der Bergung.

Mittlerweile ist der Havarist der japanischen Reederei »K« Line auf dem Weg von [ds_preview]Loftahammar nach Oskarshamn, heißt es im jüngsten Statement der Behörde. Zwei Schlepper werden dafür eingesetzt, einer an der Seite, der andere am Heck des Frachters. Zudem begleiten einige Einheiten der Küstenwache die Schleppreise. Zu Beginn kam es zu weiteren kleinen Ölaustritten.

Die Behördenvertreter hatten sich am Montagabend nach einer Inspektion des Rumpfes mittels Unterwasserbilder für eine Verschleppung nach Oskarshamn entschieden, nachdem einige Risse beobachtet wurden. Das Risiko noch größerer Umweltschäden war der Küstenwache zu groß. Auch einen Untergang des Schiffes, das mit 14 kn auf einen Felsen gelaufen war, wollte man nicht gänzlich ausschließen. Die gesamte Aktion sollte noch heute abgeschlossen werden, aktuell laufe es planmäßig, heißt es. Im Hafen soll die »Makassar Highway« zügig geleichtert, die über 1.000 Fahrzeuge schnell von Bord geholt werden.

Etwa 7.000 l Öl waren von Schiffen der Küstenwache zuvor aufgefangen worden, dennoch könne nicht alles durch die um den Havaristen ausgelegten Ölsperren gehalten werden. Zum Zeitpunkt der Havarie hatte die »Makassar Highway« rund 333.000 l Kraftstoff, 38.000 l  Schmierstoffe und 34.000 l Diesel an Bord.

Am Rumpf wurden bereits schwere Schäden auf der Backbordseite und am Bug, außerdem, aufgerissene Ballasttanks am Bug und ein Schaden am Bugstrahlruder festgestellt.