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Der australische Hafen Newcastle, einer der wichtigsten Kohleexporthäfen der Welt, soll nach dem Willen der Verantwortlichen ein Containerterninal bekommen. Damit will man sich auch weniger abhängig von der Kohle machen.

Diese Pläne präsentierte der neue CEO des Hafens, Craig Car[ds_preview]mody: »Das Potenzial für ein Containerterminal in Newcastle, die Wirtschaft in New South Wales zu diversifizieren und wachsen zu lassen, ist viel größer, als die Regierung zu wissen scheint. Wir prüfen bereits eine Reihe von Optionen, die auf globalen Best Practices basieren, und ich freue mich darauf, unsere Pläne mit der Landesregierung und den Hafenentwicklern zu diskutieren, die Interesse an diesem spannenden Projekt bekundet haben.«

Newcastle Container Terminal Concept Design
Foto: Port of Newcastle

Es gebe bereits Interesse von nationalen und internationalen Unternehmen erhalten, die ein »hochmodernes Containerterminal mit einer Produktivität entwickeln wollen, die sich von der anderer australischer Häfen unterscheidet«, so der Hafenchef. Man könne jedoch nicht mit der Umsetzung starten, solange die Regierung von New South Wales den Hafenwettbewerb künstlich beschränke. Newcastle ist der größte Kohleexporthafen der Welt und der größte Hafen an der Ostküste Australiens.

Hafen nicht ausgelastet, Sorge vor Kohlerückgang

Carmody beruft sich auch auf ein ökonomisches Modell der Beratungsfirma Deloitte Access Economics. Diese zeige, dass ein Containerterminal in Newcastle eine höhere Frachteffizienz und Wettbewerbsvorteile für australische Unternehmen bringe.

»Als globales Tor für das regionale Australien ist der Hafen einsatzbereit. Wir verfügen über kostengünstige landseitige Konnektivität, interessierte Verlader und einen tiefen Kanalhafen, der mit weniger als der Hälfte seiner Kapazität arbeitet. Da sich das Ladungswachstum in New South Wales bis 2040 voraussichtlich verdoppeln wird, wird ein voll ausgelasteter Hafen von Newcastle mit einem Containerterminal von Weltklasse für Effizienz und Wettbewerb sorgen, um die künftige Logistik- und Frachtaufgabe zu erfüllen«, so Carmody.

Newcastle sei stolz darauf, der größte Kohlehafen der Welt zu sein, aber man sei auch realistisch, was die rückläufigen Perspektiven der Kohle in den kommenden Jahrzehnten angehe, heißt es. Auch deshalb engagiere man sich, um mit der Entwicklung eines Containerterminals eine wichtige Rolle in der Wachstums- und Diversifizierungsstrategie der Region zu spielen.