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Wie auch andere Linienreedereien leidet die taiwanesische Reederei Yang Ming unter höheren Bunkerkosten und steigendem Wettbewerbsdruck. Das 2. Quartal endet mit einem Verlust von –129,1 Mio. $.

Dabei konnte die Reederei im gesamten 1. Halbjahr 2018 den Umsatz auf 2,19 Mrd. $ um[ds_preview] 1,81% gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht steigern. Das Transportvolumen wuchs sogar um gut 10% auf 2,52 Mio. TEU. Dank eines besseren ersten Quartals lag der Verlust über die ersten 6 Monate bei insgesamt –195,1 Mio. $.

Unerwartet höhere Treibstoffpreise hätten die Betriebskosten im ersten Halbjahr in die Höhe getreieben. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der durchschnittliche Kraftstoffpreis um rund 25%. Zudem weise die Schifffahrtsbranche nach wie vor ein Überangebot an Tonnage auf. Alphaliner prognostiziert ein Flottenwachstum von 5,9% bei einem Nachfrageplus von lediglich 4,6% im Jahr 2018.

Die durchschnittlichen Frachtraten seien im 1. Halbjahr um rund 10% unter die des Vorjahres gesunken. Yang Ming reagiert darauf mit weiteren Maßnahmen zur Kostensenkung, unter anderem Slow Steaming. Außerdem würden sieben teure Charterschiffe zurückgeliefert.

Gleichzeitig beteiligt sich Yang Ming mit der Bestellung von zehn Containerschiffen à 2.800 TEU an der jüngsten Neubau-Rally. Außerdem werde die Flotte im 4. Quartal mit fünf 14.000 TEU-Containerschiffen aufgerüstet, heißt es. Im  In den Jahren 2020 und 2021 werden zehn 12.000 TEU-Schiffe abgeliefert. Bei Yang Ming heißt das dann »Flottenoptimierung«, um Effizienz, Energieeinsparungen und niedrigere Stückkosten zu erzielen.