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Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat im 1. Halbjahr 2018 das Vorjahresergebnis noch einmal übertroffen. Der Containerumschlag verzeichnete ein kleines Plus von 1,2%.

Im börsennotierten Teilkonzern Hafenlogistik konnte der Umsatz in den ersten sechs Monaten leicht um 1,[ds_preview]6% auf 617,1 Mio. € gesteigert werden. Das operative Ergebnis (EBIT) stieg ebenfalls leicht um 0,8% auf 91,4 Mio. € an, die EBIT-Marge blieb mit 14,8% nahezu stabil.

Der Containerumschlag stieg leicht um 1,2% auf 3,6 Mio. Standardcontainer (TEU). Das Wachstum wurde im Wesentlichen von den Asienverkehren (+4,1%) getragen. Der Umsatz stieg um 2,2% auf 380,3 Mio. € und damit etwas stärker als der Containerumschlag, was vor allem auf eine niedrigere Feederquote zurückzuführen ist. Die EBIT-Marge des Segments lag bei 17,9%.

Die HHLA und mit ihr der Hamburger Hafen bleiben damit allerdings, wie schon in den Vorjahren, hinter den Westhäfen zurück. Rotterdam konnte in den ersten sechs Monaten um 6,2% beim Containerumschlag zulegen, Anwerpen vermeldete ein Rekordhalbjahr und einen Anstieg um sogar um 8%.

Im Segment Intermodal ging der Containertransport moderat um 4,2% zurück. Grund dafür ist die planmäßige Neuausrichtung der Aktivitäten der Polzug im Zuge der Integration in die Metrans-Organisation. Ein leicht gestiegener Bahnanteil in Verbindung mit längeren Transportdistanzen führte dazu, dass sich die Umsätze mit einem Anstieg von 0,9% deutlich besser entwickelt hätten. Ein um 10,7% stark gestiegenes Segment-EBIT von 38,6 Mio. € habe eine nochmalige Steigerung der EBIT-Marge ermöglicht, die 18,6% erreicht habe.

Für das Jahr 2018 geht die HHLA von einem im Bereich des Vorjahres liegenden Containerumschlag aus. Beim Containertransport wird ebenfalls ein Volumen im Bereich des Vorjahres erwartet. Für das Betriebsergebnis (EBIT) wird bis Jahresende eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Die Ergebnisentwicklung wird dabei maßgeblich durch die Segmente Container und Intermodal bestimmt.

Ende Juni hatte die HHLA den größten estnischen Terminalbetreiber Transiidikeskuse AS (TK) vollständig übernommen. »Wir arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung unserer Prozesse und Abläufe, um Effizienz und Profitabilität zu sichern«, sagt HHLA-Vorstandschefin Angela Titzrath. Derzeit werde an der Einführung eines neuen Terminal-Operating-Systems gearbeitet.