Südkorea, DSME, Daewoo, Okpo
© Förster
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Die südkoreanische Schiffbaugruppe Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering (DSME) hat für das erste Halbjahr eine schlechte Bilanz vorgelegt.

In der Zeit von Januar bis Juni brach der Netto-Gewinn um 71 % auf 432,6 Mrd. Won – umgerechnet rund 336 Mio. € – ein. Das Betriebse[ds_preview]rgebnis des nach Absatz zweitgrößten Schiffbauers der Welt sank um 41 % auf 528,1 Mrd. Won, zitiert die Nachrichtenagentur Yonhap aus der Bilanz. Der Absatz ging im gleichen Zeitraum um 26 % auf 4,582 Billionen Won zurück.

Noch im Juni hatte es geheißen, dass man mit einigen großen Neubauaufträgen ein gutes Stück seines Jahresziels bereits erreicht habe. Zu den Geschäften zählt unter anderem der Bau von einigen Großcontainerschiffen für die ebenfalls südkoreanische Reederei Hyundai Merchant Marine, die auf Druck der Regierung in Seoul die heimischen Werften mit Aufträgen versorgt hatte.

Allein im zweiten Quartal war der Nettogewinn »aufgrund eines Mangels an einmaligen Erträgen« eingebrochen – von 1,255 Billionen auf 206 Mrd. Won. »Im zweiten Quartal des vergangenen Jahres wurde die Hälfte der Schulden wie Unternehmensanleihen in Stammaktien (in Daewoo Shipbuilding) umgewandelt. Die Aktien wurden im zweiten Quartal des Vorjahres als Kapital einkalkuliert«, heißt es seitens DSME.

Das Betriebsergebnis ging im zweiten Quartal um 65 % auf 229,44 Mrd. Won zurück. Der Umsatz hingegen stieg um 33 % auf 2,326 Billionen Won. Einen konkreten Ausblick auf den Rest des Jahres wagten die Verantwortlichen nicht. Allerdings werde ein Einmaleffekt zu beobachten sein: Da der Schiffbauer die rumänische Tochter Daewoo Mangalia Heavy Industries im Juli verkaufte, um verlustbringende Einheiten abzugeben, würden sich die Verkaufsverluste in Höhe von 460 Mrd. Won im Ergebnis des dritten Quartals widerspiegeln.