Im Hafenwettbewerb an der Nordrange könnte Europas größter Hafen Rotterdam einen Pluspunkt sammeln: Die Maersk-Tochterunternehmen Damco und APM Terminals bauen das Hinterland-Netz für Zugverbindungen aus.
Ab dem 1. September führen die beiden Unternehmen ein Zug-Angebot ein, mit [ds_preview]dem das Rotterdamer Containerterminal Maaasvlakte II mit dem Logistikzentrum in Venlo verbunden wird. Der und Nonstop-Dienst wird zunächst dreimal pro Woche in beide Richtungen verkehren und das APM-Terminal mit dem Cabooter-Binnenhafen in Venlo im Osten der Niederlande verbinden. Ein Ausbau ist durchaus denkbar: »In Zukunft, wenn es die zukünftige Nachfrage erfordert, könnte die Häufigkeit der Abfahrten erhöht werden«, heißt es in einer Mitteilung.
Die Züge werden von APM Terminals betrieben und den Kunden von Damco zur Verfügung gestellt, wodurch das Angebot von Damco im Binnenland erweitert wird. Man erwarte, dass das neue Produkt sowohl für niederländische als auch für deutsche Kunden attraktiv sein wird, die den Hafen von Rotterdam als Ein- oder Ausgangsort für ihre Ladung nutzen.
»Mit seiner verkehrsgünstigen Lage an der Grenze zwischen den Niederlanden und Deutschland ist Venlo die logistische Drehscheibe Europas und eine natürliche Wahl für Kunden, die effiziente und zuverlässige Lösungen für den Binnenverkehr benötigen«, so Naud Frese, Chief Commercial Officer, Benelux, Damco.
Jährlich werden ca. 300.000 Container zwischen den Regionen Rotterdam und Venlo transportiert. Dabei gewinne die Schiene zunehmend an Bedeutung, um die beiden Gebiete zu verbinden, meinen die Partner. Venlo sei auch ein wichtiger intermodaler Verkehrsknotenpunkt für Container für das Bundesland Nordrhein-Westfalen, nur 45 km von Duisburg, 60 km von Düsseldorf und ca. 90 km von Köln entfernt. Der Service in Zusammenarbeit mit APM Terminals sei eine weitere Ergänzung des Bahnproduktportfolios von Damco. Vor kurzem hat das Unternehmen auch einen wöchentlichen Ost-West-Zugdienst zwischen China und Europa eingeführt.
