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Die Deka Group, Investmentgesellschaft der Deutschen Sparkassen, hat ihr Schiffskreditportfolio während der ersten 6 Monate des Jahres weiter abgebaut. 1,2 Mrd. € stehen jetzt noch in den Büchern.

Ende 2017 hatte die Deka 1,3 Mrd. € an Forderungen ge[ds_preview]genüber ihren Schifffahrtskunden ausgewiesen, nach 1,6 Mrd. im Jahr zuvor. Ende Juni 2018 waren es weitere 100 Mio. € weniger. Der Anteil des Schiffsportfolios am Brutto-Kreditvolumen ging von 0,9% auf 0,8% zuru?ck. »Aufgrund des weiterhin schwierigen Marktumfelds wird das Schiffskreditportfolio weiter laufend u?berwacht und eng begleitet«, heißt es bei der Deka.

Die Schiffsfinanzierung ist bei der Deka in zwei Portfolios zu finden. Im aktiven Bestand sind es derzeit noch 0,9 Mrd. €. Dazu kommt das sogenannte Legacy-Portfolio, das vorwiegend Kredite aus der Zeit vor 2010 enthält. Dieses sei im 1. Halbjahr planmäßig von 0,4 Mrd. € auf 0,3 Mrd. € abgebaut wurde. In Summe umfasst das Portfolio demnach noch 1,2 Mrd. €.

Dabei wurde das Brutto-Kreditvolumen im Geschäftsfeld Spezialfinanzierungen auf 13,6 Mrd. € (Ende 2017 13,0 Mrd. €) erhöht. Einen Zuwachs gab es aber nur bei Infrastrukturfinanzierungen (2,7 Mrd. € zu 2,4 Mrd. €), bei Exportfinanzierungen (1,3 Mrd. € / 1,1 Mrd. €) und Öffentlichen Finanzierungen (1,0 Mrd. € / 0,8 Mrd. €). Auf Transportmittelfinanzierungen entfielen 4,2 Mrd. € gegenüber 3,9 Mrd. € Ende 2017. Darunter fällt auch die Schiffsfinanzierung mit einem Neugeschäft von 139 Mio. € in den ersten 6 Monaten des Jahres.

Die Gesamt-Nettovertriebsleistung der Deka-Gruppe liegt bei 10,6 Mrd. €. Treiber war vor allem das Retailgeschäft mit 6,6 Mrd. € (Vorjahres­zeitraum: 5,7 Mrd. €). Hauptabsatzträger waren Aktienfonds (1,1 Mrd. €), Immobilienfonds (1 Mrd. €) und Zertifikate (3 Mrd. €). Auch die Nachfrage nach Sparplänen halte weiter an. Im institutionellen Geschäft hingegen verlangsamte sich das Wachstum marktbedingt auf 3,9 Mrd. € (6,9 Mrd. €). Die Total Assets der Deka-Gruppe stiegen auf 287,9 Mrd. € (Ende 2017: 282,9 Mrd. €).

Das Wirtschaftliche Ergebnis der Deka-Gruppe liegt mit 222,6 Mio. € unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraums (241,3 Mio. €). Gründe für die Differenz waren marktbedingte negative Bewertungseffekte auf Wertpapierbestände und Pensionsrückstellungen. Die Erträge verzeichneten einen leichten Rückgang um 2,9% auf 737,8 Mio. € (759,8 Mio. €). Die harte Kernkapitalquote belief sich Ende Juni 2018 auf 18%. »Die Deka ist auch im 1. Halbjahr in stabilem Fahrwasser«, sagt Vorstandschef Michael Rüdiger.