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Rotterdam und Antwerpen hatten mit deutlichen Zuwachsraten vorgelegt, dagegen muss nach Bremen nun auch Hamburg fürs 1. Halbjahr Einbußen beim Containerumschlag und auch beim Gesamtvolumen vermelden.

Der Hamburger Hafen erreichte in den ersten 6 Monaten einen Gesamtumschlag von 6[ds_preview]6,5 Mio. t – ein Minus von -4,9%. Einbußen gab es sowohl bei Stückgut mit –2,2% / 45,5 Mio. t als auch, noch deutlicher, beim Massengut mit –10,4% / 21,1 Mio. t. Zulegen konnte der Hafen lediglich beim konventionellen Stückgutumschlag. Mit 777.000 t wurde ein Plus von 8,0% erreicht.

Der Containerumschlag blieb mit 4,3 Mio. TEU (–2,7%) ebenfalls hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Als Grund nennt Hamburg Hafen Marketing (HHM) unter anderem erneute Einbußen beim Transshipment-Volumen. Außerdem sei die Zahl der Leercontainer um –15,6% auf 525.000 TEU gesunken. Bei den beladenen Boxen sei der Umschlag mit 3,8 Mio. TEU (–0,6%) nahezu stabil geblieben. Im Kontinentalumschlag gingen 2,7 Mio. TEU über die Kaikanten (–1,6%)

Vor allem im Feederverkehr mit der Ostsee-Region sei weniger umgeschlagen worden. 1,6 Mio. TEU entsprechen einem Verlust von –4,4% oder 76.000 TEU. Die Transhipmentquote sank um 0,7% auf 37,9%. Der Anteil lokaler Ladung sei dagegen stabil geblieben.

In dem Hauptfahrtgebiet zwischen Hamburg und Ostasien stieg der Containerverkehr um 1,0% auf 1,6 Mio. TEU. Besser als im Vorjahreszeitraum schnitten außerdem Verkehre an die Ostküste Südamerikas, nach Nordafrika und an die Westküste Nordamerikas ab. Dieses Volumen könnten noch steigen, nachdem THE Alliance im 4. Quartal vier wöchentliche Transatlantik-Dienste von Bremerhaven nach Hamburg an den CTA verlegen will.

Anders das Bild im Hinterland-Verkehr. Der Containertransport auf der Schiene machte 1,2 Mio. TEU aus, ein deutliches Plus von 5,4% und mehr als im bisherigen Rekordjahr 2016. Der Anteil der Bahn im Modal-Split steig um 2,3% auf 45,1% an. Der Anteil des Hinterlandverkehrs im Bereich Container stieg im ersten Halbjahr um 0,7% auf 62,1% am Gesamtumschlag.